Xi, Obama und das «Great Game»
Im Fokus: Freihandel, Wirtschaftswachstum und globaler Wohlstand. Doch Regierungs- und Staatschefs - zumal Chinas Xi und Amerikas Obama - geht es bei all den Gipfeltreffen um mehr.
China reagiert gelassen, aber bestimmt. Peking kann sich das leisten. Ein kurzer Blick auf Zahlen untermauert das. Das Handelsvolumen der TPP-Staaten mit den USA bezifferte sich 2014 auf rund 400 Milliarden Dollar, jenes von China mit den USA allein aber auf 600 Milliarden Dollar. Zudem hat Staats- und Parteichef Xi Jinping mit seinen beiden Seidenstrassen-Initiativen - die Seidenstrasse zur See und der «ökonomische Seidenstrassen-Gürtel» zu Land - Europa, den Nahen Osten, Zentralasien und Indien handels- und investitionspolitisch eingebunden.
Dennoch reagiert Peking mit einer eigenen Initiative in Asien. Die RCEP - ausgedeutscht die 'Regionale Umfassende Ökonomische Partnerschaft' - wird von China angeführt und umfasst alle zehn Staaten der Assoziation Südostasiatischer Staaten ASEAN plus Japan, Korea, Neuseeland, Australien und Indien. Einmal in Kraft wird RCEP rund 49 Prozent des Welt-Bruttosozialproduktes ausmachen. Verhandelt wird ab kommendem Jahr. Summa summarum: weder sind die USA an RCEP beteiligt, noch denkt China vorläufig daran, sich in die TPP einzubringen. Verschiedene Staaten allerdings sind sowohl in der RCEP als auch in der TPP vertreten. Am Rande der APEC-Gipfel trifft sich auch jeweils die Haute-Volée der internationalen Wirtschaft. Schliesslich geht es ja um Freihandel. In Manila hat Chinas berühmter und erfolgreicher Internet-Milliardär Jack Ma - Präsident und Eigner von Alibaba - gesagt, Handel bedeute Freiheit und Freiheit sei ein Menschenrecht.
Bereits seit zehn Jahren ist auf die Initiative von China ein weiteres Freihandelsabkommen im Entstehen, diesmal im Rahmen der APEC, der Asiatisch-Pazifischen Ökonomischen Zusammenarbeit. Das jährliche Gipfel-Powwow fand soeben vom 17. - 19. November in Manila statt. Alle der 21 Mitgliedstaaten - von Chile über Mexiko, den USA bis Kanada und von Russland, China über Vietnam bis Indonesien - wissen, dass in Zukunft die transpazifische Region der Motor der Weltwirtschaft sein wird. Doch obwohl die FTAAP, die Freihandelszone des Asiatisch-Pazifischen Raums, das umfassendste aller Freihandelsabkommen wäre - alle RCEP- und TPP-Staaten sind involviert -, ist es in praxi noch nicht sehr weit gediehen. Eine «gemeinsame strategische Studie» zum Problem ist für 2016 vorgesehen. Sollte FTAAP einmal zustande kommen, repräsentierten die beteiligten Staaten fast 60 Prozent des Welt-Bruttosozialprodukts.
Sowohl US-Präsident Obama als auch Chinas Staatschef Xi Jinping warben am APEC-Gipfel in Manila um ihre Sicht in handels- und wirtschaftspolitischen Fragen und mithin unausgesprochen auch im geopolitischen Machtgerangel. Insbesondere Xi gab sich staatsmännisch gelassen. «China», sagte Xi, «steht vor beispiellosen wirtschaftspolitischen Herausforderungen». Das Wachstum habe zwar nachgelassen, doch es könne für die kommenden Jahre auf einem akzeptablen Niveau, d. h. zwischen 6,5 % und 7 % gehalten werden und mithin wie in den letzten Jahren mit 30 Prozent zum Weltwirtschafts-Wachstum beitragen. Das Ziel sei «nachaltiges» Wachstum. Oder in einem Wort, das Xi für dieses Phänomen schon vor einem Jahr geprägt hatte: das «Neue Normale».
Die unausgesprochene Rivalität zwischen Peking und Washington zeigt sich geopolitisch auch am APEC-Gipfel in Manila. Das Südchinesische Meer - von China beansprucht, von Vietnam, Malaysia, den Philippinen, Brunei, Indonesien und natürlich Amerika bestritten - war kein Thema auf der Traktandenliste. Durch das Südchinesische Meer führt der meistbefahrene Seeweg der Welt mit rund 40 Prozent des Welthandelsvolumens. Hinter den Kulissen, so war in Manila zu hören, drohte China mit der Nichtteilnahme von Staats- und Parteichef Xi Jinping, falls die Meinungsverschiedenheiten um das Südchinesische Meer offizieller APEC-Verhandlungspunkt werde.
Die Geschichte, so wird allgemein angenommen, wiederholt sich nicht. Und doch kommt einem beim Betrachten von APEC-, G20-, G7- und weiteren Gipfeln sowei TPP, TTIP, FTAAP und RCEP das 19. Jahrhundert in den Sinn. Damals trugen die britischen Imperialisten gegen die russischen Imperialisten das «Great Game» aus. Es war vor allem ein Kampf um das damals strategisch wichtige Zentralasien inklusive Tibet. Keiner ging als Sieger hervor. Das Game endete unentschieden mit leichtem Vorteil für die damalige Supermacht Grossbritannien. Auch im 21. Jahrhundert wird es wohl keinen Sieger geben. Allerdings könnte im neuen «Great Game» China gegenüber den USA einen kleinen Vorteil erzwingen.
(Peter Achten/news.ch)
-
00:44
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter -
15:19
Mit Queen Mary 2 Norwegens Fjorde entdecken -
16:42
TripAdvisor: Britische Restaurants in der Schweiz beliebter als österreichische -
16:05
Vom Traum zur Wirklichkeit - Ziele erreichen mit Reach Goals -
15:49
Strahlend schön in jedem Alter: Die besten Gesichtscremes für reife Haut ab 60 -
21:56
Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf -
21:23
Die Wohnung mit Vintagemöbeln und Designklassikern einrichten -
17:41
Warum Eltern in der Schweiz ihre Kinder aus der öffentlichen Schule nehmen - und in einer Privatschule unterbringen -
16:58
Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion -
16:08
Schweizer Zoll 2023: Auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus der Berufsgruppe NGO, NPO, Hilfswerke
- Leitung Zentrale Dienste (80 - 100%), Mitglied des Managementteams
Arlesheim - Ihre Aufgaben: Sicherstellung und Gewährleistung eines stabilen, effizienten und kostenbewussten... Weiter - Fachleiter/in Klimaschutz (70-80%)
Bern - Du bist Dreh- und Angelpunkt der SAC-Klimastrategie. Deine Aufgaben Ansprechperson für die Themen... Weiter - Pfarreiseelsorgerin / Pfarreiseelsorger 90 - 100 %
Zug - Arbeiten Sie gerne mit Menschen verschiedenen Alters zusammen? Sind Sie motiviert, kreativ und... Weiter - Theatre Manager (50%)
Baar - General Description The Theatre Manager serves as a member of the Middle School Faculty Team, while... Weiter - Abteilungsleiter*in Case Management & Job Coaching (80 %)
Männedorf - Ihre Aufgaben Führen und Weiterentwickeln der Abteilung mit aktuell 8 Mitarbeitenden (Männedorf 7,... Weiter - Mitarbeiter:in Ratgeber (80%)
Basel - Welche Hauptaufgaben warten auf Sie? Sie beantworten über verschiedene Kommunikationskanäle... Weiter - Agogische*n Mitarbeiter*in / Stv. Leiter*in Mahlzeitenservice
Basel - Kiebitz ist Ansprechpartner für Menschen, Organisationen und Unternehmen bei beruflichen... Weiter - Fundraising Texter*in (80-100%)
Zürich - Dein Aufgabenbereich Texten für Fundraising-Mailings, das Spendenmagazin Aktuell sowie den... Weiter - Führungsunterstützung für die Leiterin HR (60-80 %)
Luzern - Das Richtige tun. In der Schweiz und in rund 20 Ländern auf vier Kontinenten. Engagieren Sie sich... Weiter - Job Coach 60%
Baar - Aufgaben Begleiten und Betreuen unserer Klienteninnen und Klienten sowie Lernenden während des... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.wohlstand.ch www.entstehen.swiss www.bruchlinien.com www.geschichte.net www.staatschefs.org www.oekonomische.shop www.verschiedene.blog www.australien.eu www.philippinen.li www.supermacht.de www.wachstum.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Mi | Do | |||
Zürich | 4°C | 17°C | |||
Basel | 6°C | 18°C | |||
St. Gallen | 2°C | 14°C | |||
Bern | 4°C | 17°C | |||
Luzern | 4°C | 17°C | |||
Genf | 6°C | 17°C | |||
Lugano | 7°C | 18°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Mehr Fussball-Meldungen
- Fingerfood und Cocktails im Fokus der Wirtschaft: So beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner
- TripAdvisor: Britische Restaurants in der Schweiz beliebter als österreichische
- Vom Traum zur Wirklichkeit: Die Reach Goals-Methode
- Privatkredit versus Leasing: Die kluge Entscheidung für Ihre Finanzen
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Schweizer Zoll 2023: Auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung
- Der Schweizer Arbeitsmarkt im Februar 2024
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Letzte Meldungen
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Inmitten der Digitalisierung: Wie Technologie das Entertainment verändert hat und was vor uns liegt
- Letzte Meldungen
- Seminare zum Thema Chinesisch-Sprachkurse
- Chinesisch Anfänger*innen Niveau A1 1. Teil
- Chinesisch Anfänger*innen
- Chinesisch Anfänger*innen A1 1. Teil
- Chinesisch Anfänger*innen A1 1. Teil - Hybridkurs
- Chinesisch Anfänger*innen 1. Teil
- Chinesisch für die Reise
- Chinesisch Anfänger/innen - Onlinekurs
- B1.10 Chinesisch
- B2 Chinesisch
- A1.1 Chinesisch
- Weitere Seminare