Stichwahl gewonnen

Yoshihiko Noda soll Japans neuer Regierungschef werden

publiziert: Montag, 29. Aug 2011 / 08:35 Uhr
Yoshihiko Noda gilt als einer, der es mit jedem gut kann.
Yoshihiko Noda gilt als einer, der es mit jedem gut kann.

Tokio - Die in Japan regierende Demokratische Partei (DPJ) hat Yoshihiko Noda zum neuen Vorsitzenden und damit de facto auch zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Der bisherige Finanzminister setzte sich in einer Stichwahl gegen Industrieminister Banri Kaeida durch.

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Der 54-jährige Noda wird voraussichtlich an diesem Dienstag dank der Mehrheit der DPJ im massgeblichen Unterhaus des nationalen Parlaments auch zum Nachfolger von Naoto Kan als neuer Regierungschef des Landes gewählt. Noda wird der sechste Premier in nur fünf Jahren.

Der bisherige Premier Kan hatte am vergangenen Freitag nach monatelanger Kritik unter anderem an seinem Krisenmanagement nach der Atomkatastrophe in Fukushima seinen Rücktritt erklärt. Noda spricht sich dafür aus, die Abhängigkeit der weltweit drittgrössten Wirtschaftsnation von der Atomkraft zu reduzieren.

Noda gilt als blass, als ein Mann, der nicht aneckt und es mit jedem gut kann. Von ihm ist bekannt, dass er die Idee einer «Grossen Koalition» verfolgt, wobei die Opposition dies bisher ablehnt. Der neue Premier ist auf die Zusammenarbeit angewiesen, da die Opposition das Oberhaus kontrolliert und Gesetze blockieren kann.

Starker Yen und hohe Schulden

Japan steht derzeit vor gewaltigen Herausforderungen: Der relativ starke Yen gefährdet die vom Export abhängige Wirtschaft Japans. Der Wiederaufbau des Landes nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami im März ist längst noch nicht abgeschlossen.

Nach der Katastrophe im AKW Fukushima ist eine neue Energiepolitik gefragt. Und seit langem ächzt Japan unter einer immensen Schuldenlast. Die Rating-Agentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des Landes mittlerweile herabgestuft und dies auch mit der instabilen Führung des Landes begründet.

(bg/sda)

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