Yves Christen neuer Präsident der Neuen Europäischen Bewegung

Christen, den die Delegiertenversammlung laut einem Communiqué der NEBS gewählt hat, gilt als überzeugter Verfechter eines Beitritts der Schweiz zur Europäischen Union. Der 63-jährige Christen war während sechs Jahren Stadtpräsident von Vevey. Seit 1995 ist er im Nationalrat, den er im Jahr 2003 präsidierte.

Sein Vorgänger als NEBS-Präsident, der Bieler Anwalt Marc F. Suter, war zurückgetreten, nachdem ihn die Stimmberechtigten im Herbst 2003 nicht mehr in den Nationalrat gewählt hatten. Die Delegierten hatten aber nicht allein das Präsidium der NEBS neu zu bestimmen.

Mit der Zürcher Nationalrätin und Präsidentin der Grünen Ruth Genner, Nationalrätin Christa Markwalder Bär (FDP/BE) und dem Zürcher SP-Nationalrat Andres Gross, der die Schweizer Delegation in der parlamentarischen Versammlung des Europarates leitet, wählten sie auch drei neue Vorstandsmitglieder.

In einer Resolution bestätigten die Delegierten schliesslich den bisherigen Kurs der Bewegung. Ihr Ziel bleibt der rasche Beitritt der Schweiz zur EU. Die politischen und wirtschaftlichen Interessen des Landes könnten nur mit einem Beitritt gewahrt bleiben, zeigt sich die NEBS in ihrer Resolution überzeugt.

Die überparteiliche NEBS zählt zurzeit über 5000 Mitglieder, die sich schweizweit in 17 Sektionen organisiert haben. Sie betreut die Parlamentarische Gruppe Europäische Union und das Manifest für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union, das bislang über 1600 Personen unterzeichnet haben.

(bsk/sda)