Yves Studer weiter makellos

publiziert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 00:01 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 00:26 Uhr

Mit einer überzeugenden Vorstellung wahrte Yves Studer seinen makellosen Kampfrekord als Profiboxer. Der 25-jährige Mittelgewichtler bezwang am Boxing Day im Berner Kursaal den Franzosen Gabriel Lecrosnier einstimmig nach Punkten.

Die «Aufbau»-Phase im Profilager dürfte für Studer in absehbarer Zukunft zu Ende gehen.
Die «Aufbau»-Phase im Profilager dürfte für Studer in absehbarer Zukunft zu Ende gehen.
Keine einzige der acht Runden gab Studer vor 1200 Zuschauern auf den drei Punktrichter-Zetteln ab; am Ende lautete das Verdikt einmal 80:73 und zweimal 80:72. Studer feierte damit den 16. Sieg im 16. Kampf als Profi.

Der Wahl-Berner Studer bot gegen Lecrosnier, der noch keinen seiner jetzt 17 Profikämpfe vorzeitig verlor (7 Siege, 9 Niederlagen, ein Remis), eine solide Leistung.

Der derzeit hoffnungsvollste Schweizer Profiboxer wirkte kompakt, schlug variabel und liess auch physisch keine Wünsche offen. Ein Wermutstropfen war indes, dass Studers eigenes Defensiv-Verhalten keiner ernsthaften Prüfung unterzogen wurde.

Mit explosiven Schlagserien vermochte Studer den Franzosen wiederholt in Bedrängnis zu bringen, doch zu mehr reichte es nicht. Bislang zwei Kämpfe im Profilager hat Studer vor Ablauf der angesetzten Distanz gewonnen, den letzten vorzeitigen Erfolg hatte er erst zweieinhalb Wochen vor seinem Berner Auftritt am 8. Dezember in Basel errungen (1. Runde gegen Oleg Fedotows/Lett).

Bald Titel-Kampf?

Die «Aufbau»-Phase im Profilager dürfte für Studer in absehbarer Zukunft zu Ende gehen; sein erklärtes Ziel ist ein EM-Kampf. Hiefür ist die «Beförderung» in die Europarangliste Voraussetzung. Mögliches Etappenziel hiefür wäre der Gewinn eines Interkontinental-Titels bei einem der vier bedeutendsten Weltverbände (WBA, IBF, WBC, WBO). «Ich muss einfach boxen. Alles andere ist Sache des Managements», sagt Studer, der bei den sogenannten Berner Boxing Kings von Promoter Daniel Hartmann unter Vertrag steht.

Den unterhaltsamsten von insgesamt drei Profikämpfen lieferten zum Abschluss der Veranstaltung der Freiburger Mohamed Belkacem und Manda Mukadi aus dem Kongo. Der Schwarz-Afrikaner mit Prinzen-Titel forderte den gebürtigen Algerier Belkacem dabei nicht nur boxerisch, sondern auch mit provokativer Gestik. Belkacem, der aktuelle Schweizer Meister bei den Profi im Halbschwergewicht, revanchierte sich hiefür nach dem Schlussgong mit einem sanften Kopfstoss. Zudem feierte der auch als Kickboxer erfolgreiche Belkacem den 11. Sieg im 13. Kampf als Profi.

Resultate der Profis: (8 Runden à 3 Minuten)
Mittel: Yves Studer (Bern/71,3 kg) s. Gabriel Lecrosnier (Fr/73,0) einstimmig nach Punkten (80:73, 80:72, 80:72). - Studer jetzt mit 16:0 Siegen (2 vorzeitig).

Leicht: Martino Ciano (Bern/61,7 kg) s. Frédéric Gosset (Fr/62,5 kg) einstimmig nach Punkten (80:72, 80:72, 80:72). - Ciano jetzt 6:3, ein Remis.

Halbschwer: Mohamed Belkacem (Freiburg/Alg/82,9) s. Manda Mukadi (Kongo/81,9) einstimmig nach Punkten (77:75, 77:75, 79:74). - Belkacem jetzt 11:1, ein Remis.

Resultate der Amateure: (3 x 2 Minuten)
Mittel: Antonio Pagliaurulo (Zürich/75,0 kg) s. Domenico Ciano (Bern/75,0) nach Punkten.

Halbwelter: Fusha Labinot (Bern/63,0) s. Federico Leone(Lugano/63,0) n.P.

Halbmittel: Philippe Hasler (Sissach/69,0) s. Andre Grossenbacher (Bern/69,0) n.P.

Mittel: Nikq Kresniqi (Buchs SG/75,0) s. Steve Castella (Bern/75,0) n.P.

Feder: Alain Chervet (Bern/57,0/17-jähriger Neffe von Fritz Chervet) s. Jan Tibai (Zürich/57,0) durch RSC (Abbruch Ringrichter).

Frauen: Anija Seki (Bern/54/0) s. Sandra Steiner (Zürich/54,0) n.P.

Anmerkung: Seki und Nicole Boss (Bern) gaben im Rahmen der Veranstaltung ihren Wechsel ins Profilager bekannt.

(von Richard Stoffel, Bern/Si)

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