Zahl der Asylgesuche geht weiter zurück

publiziert: Donnerstag, 10. Mrz 2005 / 15:50 Uhr

Bern - Die Zahl der Asylgesuche ist in der Schweiz weiter zurückgegangen. Im Februar wurden 674 neue Gesuche eingereicht - 97 weniger als im Januar, dem tiefsten Stand seit April 1988. Vor einem Jahr waren noch rund 1400 Gesuche eingereicht worden.

Lediglich 120 Personen oder 11 Prozent der Gesuchsteller war im Februar Asyl gewährt worden.
Lediglich 120 Personen oder 11 Prozent der Gesuchsteller war im Februar Asyl gewährt worden.
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Erneut stand im Februar Serbien und Montenegro (87 neue Gesuche) an erster Stelle der Herkunftsländer, gefolgt von der Türkei (58) und Georgien (38), wie das Bundesamt für Migration (BFM) mitteilte. Dahinter folgten Russland (31), Bulgarien (30), Guinea (30) und Sri Lanka mit 29 neuen Gesuchen.

Im Februar 2005 seien auch wiederum mehr Abgänge als eingehende Asylgesuche verzeichnet worden. Das BFM zählte 990 Personen, welche die Schweiz verliessen. 124 seien kontrolliert selbständig abgereist und 114 zurückgeführt worden. Über 500 Personen sind laut dem BFM unkontrolliert abgereist.

12 000 Personen weniger im Asylprozess

Damit verblieben Ende Februar dieses Jahres gut 52 000 Personen im Asylprozess. Damit sind über 12 000 Personen weniger im Verfahrens- oder Vollzugsprozess oder vorläufig Aufgenommene in der Schweiz als im Februar 2004.

Der Bestand der Personen im Vollzugsprozess von rund 12 000 sei nach wie vor zu hoch - vor allem der Personen für die Papiere beschafft werden müsste, schrieb das BFM weiter. Für 7800 müssen die Papiere beschafft werden, worüber sich das BFM bereits im Dezember 2004 besorgt geäussert hatte.

600 Gesuche abgelehnt

Lediglich 120 Personen oder 11 Prozent der Gesuchsteller war im Februar Asyl gewährt worden. Gegen 600 Gesuche (54 Prozent) wurden abgelehnt und bei rund 250 Gesuchen (22,7 Prozent) gab es einen Nichteintretensentscheid. Über 130 Gesuche (12,2 Prozent) wurden zurückgezogen oder abgeschrieben.

Die Zahl der erstinstanzlichen Pendenzen ist weiter gesunken und beläuft sich auf gut 5700, wie es weiter hiess. Im Vergleich zum Februar 2004 haben sich diese Pendenzen um gegen 4300 oder rund 43 Prozent verringert.

(fest/sda)

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