Zahl der Erdbebentoten in Mexiko auf 27 gestiegen

publiziert: Donnerstag, 23. Jan 2003 / 11:21 Uhr

Colima - Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Toten auf 27 gestiegen. Präsident Vicente Fox versprach bei einem Besuch in der Erdbebenregion rasche Hilfe. In den besonders betroffenen Gebieten rief er den Notstand aus.

In dem am schwersten betroffenen Bundesstaat Colima starben laut den Behörden 25 Menschen, im benachbarten Jalisco wurden zwei Menschen getötet.

Hunderte Häuser waren bei den Erdstössen am Dienstagabend eingestürzt. Das Epizentrum des Bebens mit eine Stärke von mindestens 7,6 auf der Richter-Skala lag vor der Pazifik-Küste nahe der Stadt Colima.

Allein im Bundesstaat Colima seien 140 Menschen durch das Beben verletzt worden, sagte Gouverneur Fernando Moreno. 10 000 Wohnungen seien beschädigt, 800 Haushalte vollkommen zerstört worden. Mindestens zwei Nachbeben der Stärke 5,8 und 5,3 erschütterten die Region. Viele Menschen verbrachten aus Furcht vor weiteren Beben die Nacht im Freien.

Die Erdstösse waren auch in der rund 500 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt zu spüren. Hier bildeten sich Risse in Wänden und der Strom fiel teilweise aus. In Mexiko-Stadt waren 1985 bei einem Beben der Stärke 8,2 mehr als 10 000 Menschen getötet worden.

(bert/sda)

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