Zahl der Friedensdemonstranten nimmt weiter ab

publiziert: Sonntag, 13. Apr 2003 / 07:51 Uhr

Bern - Nach dem Fall Bagdads sind am Samstag in Europa weit weniger Kriegsgegner auf die Strasse gegangen als erwartet. Ungebrochen ist der Zulauf einzig in Barcelona, wo zwischen 200 000 und 300 000 Menschen gegen den Irak-Krieg demonstrierten.

Friedensdemonstration in Bern.
Friedensdemonstration in Bern.
Widersprüchliche Angaben zur Teilnehmerzahl gab es aus Rom. Die Organisatoren sprachen von 500 000, die Polizei von 50 000 Demonstranten. In London zählte die Friedensdemonstration - je nach Schätzung - zwischen 20 000 und 100 000 Teilnehmer. In Berlin versammelten sich etwa 15 000, in Paris 10 000 Personen.

Auch in der Schweiz zieht es immer weniger Kriegsgegner auf die Strasse. In Basel nahmen noch knapp 2000 Menschen am vorgezogenen Ostermarsch für den Frieden teil. Nur schwachen Zulauf hatte am Abend auch die Zürcher Kundgebung für Opfer in Irak und Palästina.

In Kopenhagen richtete sich der Protest von etwa 3000 Dänen gegen die von der Regierung durchgesetzte Kriegsteilnahme des Landes. In den Niederlanden hielten Kriegsgegner mehrere Güterzüge aus Deutschland mit Nachschub für die US-Streitkräfte auf.

In Dhaka in Bangladesch protestierten mehr als 50 000 Menschen gegen die US-geführte Invasion im Irak. Bei der bisher grössten Kundgebung in Mexiko versammelten sich 75 000 Menschen auf dem Zócalo, dem zentralen Platz der Hauptstadt Mexiko-Stadt.

Auch in den USA gingen die Kriegsgegner nochmals auf die Strasse. Rund 10 000 Menschen beteiligten sich an einer Kundgebung in Washington. Dort hiess es, das Ende des irakischen Regimes sei der Anfang eines endlosen Kriegs der nach Weltherrschaft strebenden USA.

(rr/sda)

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