Zahl der Kindsmisshandlung im Kanton Zürich gestiegen

publiziert: Dienstag, 11. Mrz 2003 / 16:37 Uhr

Zürich - Die Zahl der Fälle von Kindsmisshandlung hat im Jahr 2002 erneut zugenommen. Die Kinderschutzgruppe (KSG) des Kinderspitals Zürich meldet im Jahresbericht 2002 411 Fälle von Misshandlung gegenüber 388 Fällen im Vorjahr.

Mehr Misshandlungen.
Mehr Misshandlungen.
Laut KSG-Leiter Ulrich Lips bedeutet die aber Zunahme nicht, dass mehr Kinder misshandelt wurden. Die Zahl der Fremdberatungen hat zugenommen: Immer mehr externe Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen wenden sich an die KSG. Die Zahl der im Spital ambulant (90) und stationär (62) behandelten Kinder ist 2002 praktisch gleich geblieben.

Der häufigste Grund für eine Konsultation der KSG ist der Verdacht auf sexuelle Ausbeutung: 128 Mädchen und 53 Knaben sind auf diese Vermutung hin untersucht worden, bei 63 beziehungsweise 23 Fällen hat sich der Verdacht erhärtet.

An zweiter Stelle folgt der Verdacht auf körperliche Misshandlung: Bei 23 Mädchen und 32 Knaben hat sich dieser Verdacht bestätigt. Knapp 60 Prozent der untersuchten Kinder sind Mädchen und knapp 50 Prozent der Kinder weniger als sieben Jahre alt.

Körperliche Kindsmisshandlung sei wohl immer noch die häufigste Form von Misshandlung und oft der Endpunkt einer Vielzahl von Belastungsfaktoren und von Überforderung der Eltern, vermutet Lips. Selten sind böse Absichten dabei. Somit könne eine wirksame Prävention Abhilfe schaffen.

Mit der Zunahme um 6 Prozent auf 411 Fälle ist das zehnköpfige Team der KSG personell an Grenzen gestossen. Die Teamaufstockung sei nur eine kurzfristige Lösung, die Prävention ist eine längerfristige, meint Lips.

(bert/sda)

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