Die Lage in Syrien verschärft sich

Zahl der Toten steigt in Syrien

publiziert: Dienstag, 19. Jun 2012 / 14:19 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 19. Jun 2012 / 22:00 Uhr
Die Lage in Syrien verschärft sich nach Rückzug der UNO-Beobachter.
Die Lage in Syrien verschärft sich nach Rückzug der UNO-Beobachter.

Damaskus/Istanbul - In Syrien hat sich der blutige Konflikt ohne die Präsenz der UNO-Militärbeobachter weiter verschärft. Aktivisten berichteten von Dutzenden von Toten. Die Rebellenhochburg Homs mit ihrer eingeschlossenen Zivilbevölkerung wurde weiter beschossen.

3 Meldungen im Zusammenhang
Das Regime von Präsident Baschar al-Assad wollte nach eigenen Angaben rund 1000 Familien aus dem westsyrischen Homs in Sicherheit bringen. Die Aufständischen würden allerdings die Frauen und Kinder als "menschliche Schutzschilde" missbrauchen, behauptete die staatliche Nachrichtenagentur Sana.

Nach Angaben von Aktivisten in Homs bestehen die Rebellen darauf, dass nicht die syrischen Behörden, sondern internationale humanitäre Organisationen notleidende Menschen in Sicherheit bringen.

Die UNO hatte von den Konfliktparteien schon vor Tagen verlangt, Frauen, Kinder und Kranke aus Homs und anderen umkämpften Gebieten in Sicherheit zu bringen.

Offensive der Assad-Truppen

Schwerer Beschuss wurde am Dienstag in den von Rebellen gehaltenen Bezirken Chaldije und Dschuret al-Schaje in Homs sowie nahegelegenen Gebieten gemeldet.

Berichten von Aktivisten zufolge sollen Soldaten des Regimes zudem mit Unterstützung von Kampfhelikoptern die Stadt Rastan nördlich von Homs bombardiert haben. Die Ortschaft wird ebenfalls von den Rebellen kontrolliert.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London forderte die internationalen Staats- und Regierungschefs erneut zu einer Intervention auf, um den Beschuss und "die systematischen Tötungen" zu stoppen, "denen das syrische Volk in Homs ausgesetzt ist".

Das Bombardement von Homs ist Teil einer grösser angelegten Offensive der Truppen von Präsident Assad, mit der sie die Kontrolle über von Rebellen gehaltene Gebiete zurückgewinnen wollen.

Bergungsarbeiten zu gefährlich

Aktivisten berichteten, am Vortag seien 83 Menschen von den Truppen des Regimes getötet worden. Unter den Toten seien elf Kinder. Die meisten Opfer habe es in Duma im Umland von Damaskus gegeben, hiess es.

Ein Regimegegner in der syrischen Hauptstadt sagte, viele Verletzte und Leichen hätten noch nicht geborgen werden können. "Wegen der andauernden Bombardierung ist es bisher niemandem gelungen, mögliche Überlebende zu bergen, die noch unter den Trümmern liegen."

 

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Damaskus/Beirut - Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad sollen ... mehr lesen
Erneutes Massaker in einer Vorstadt von Damaskus.
Damaskus - Syrische Rebellen haben sich in der Nacht zum Mittwoch im Nordwesten des Landes stundenlange Feuergefechte mit Regierungssoldaten geliefert. 20 Soldaten seien bei den Kämpfen in der westlichen Provinz Latakia ums Leben gekommen. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen  
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten