Zahl der getöteten Bergleute auf 44 gestiegen

publiziert: Montag, 12. Apr 2004 / 09:54 Uhr

Moskau - Zwei Tage nach dem Grubenunglück in Sibirien haben Einsatzkräfte weitere Leichen von Bergleuten in der Schachtanlage Taischina geborgen. Damit stieg die Zahl der getöteten Arbeiter auf 44.

Für die drei vermissten Bergleute gibt es kaum mehr Hoffnung.
Für die drei vermissten Bergleute gibt es kaum mehr Hoffnung.
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Für die drei noch vermissten Männer gebe es keine Hoffnung mehr, teilte die Einsatzleitung in der Stadt Osinniki mit. Das Unglück ereignete sich am Samstagmorgen im Kohlebergwerk Taidschina in der Region Kemerowo. Eine Methangasexplosion in etwa 500 Metern Tiefe löste ein Feuer aus und brachte den Schacht an mehreren Stellen zum Einsturz.

Zum Unglückszeitpunkt befanden sich insgesamt 59 Kumpel unter Tage. Nur sechs von ihnen konnten verletzt gerettet werden. Weitere sechs Bergarbeiter, die sich im oberen Bereich des Schachtes befanden, entkamen unverletzt.

Giftige Gase können nicht abgeleitet werden

Mehr als 300 Arbeiter aus der nahe gelegenen Stadt Krasnojarsk wurden als Rettungskräfte eingezogen. Sie arbeiteten nach Angaben ihrer Einsatzleitung die ganze Nacht hindurch, um nach den Vermissten zu suchen und die Toten zu bergen.

Retter berichteten, zwar sei das Feuer gelöscht, doch die Entlüftungsanlage funktioniere nicht, weshalb die giftigen Gase nicht abgeleitet werden könnten.

Wunder von Nowoschachtinsk noch präsent

Russlands Präsident Wladimir Putin bat den Patriarchen der Russisch-orthodoxen Kirche, Alexi II., für die Bergleute und ihre Familien zu beten. Möge Gott den Hinterbliebenen die Kraft geben, den Verlust zu ertragen, zitierte die Nachrichtenagentur ITAR-TASS das Kirchenoberhaupt.

In Russland sind die Erinnerungen an das Wunder von Nowoschachtinsk noch frisch. In der südrussischen Stadt waren im vergangenen Oktober elf Bergleute nach knapp einer Woche unter Tage lebend geborgen worden.

(rp/sda)

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