Zahl der toten US-Soldaten im Irak steigt auf 2000

publiziert: Mittwoch, 26. Okt 2005 / 08:28 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Okt 2005 / 10:03 Uhr

Washington - Im Irak sind seit Beginn des Irak-Kriegs im März 2003 genau 2000 Soldaten gefallen.

Bush hat angesichts der Zahlen noch einmal an den Durchhaltewillen der Soldaten appelliert.
Bush hat angesichts der Zahlen noch einmal an den Durchhaltewillen der Soldaten appelliert.
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Weiterführende Links zur Meldung:

Iraq Bodycount
Getötete Zivilisten durch US-Militäraktionen im Irak.
www.iraqbodycount.net/

Anti War
Getötete US-Soldaten im Irak.
www.antiwar.com/casualties/

Zudem wurden über 15 000 US-Soldaten verwundet, wie das US-Pentagon am gestern bekannt gab. Angesichts dieser Zahlen entbrannte in den USA die Debatte über den Irak-Krieg neu.

«Es wird Zeit, diesen Krieg zu beenden», forderte der demokratische Abgeordnete James McGovern am Dienstag in Washington im US-Senat. Der Einmarsch im Irak beruhe auf einer Erfindung.

300 Mrd. Dollar Kosten

Es habe keine Massenvernichtungswaffen gegeben und keine Verbindungen zum Terrornetzwerk El Kaida. «Es hat keine unmittelbare Bedrohung gegeben», folgerte McGovern. Die USA hätten bislang mehr als 300 Milliarden Dollar für den Krieg ausgegeben, und es sei kein Ende in Sicht.

Der demokratische Senator Robert Byrd sprach von einem «weiteren tragischen Meilenstein» im Irak-Einsatz. Schon jetzt sei «zu viel Blut vergossen» worden, sagte er.

Sein Partei- und Senatskollege Frank Lautenberg rief Präsident George W. Bush zu einem schnellen Abzug der Truppen aus dem Irak auf. Nötig sei ein «präziser, realistischer Plan», der es «endlich» erlaube, den Irakern die Macht zu übertragen, sagte er.

Bush appelliert an Durchhaltewillen

Bush erteilte solchen Forderungen erneut eine klare Absage. «Dieser Krieg wird mehr Opfer, mehr Zeit und mehr Entschlossenheit fordern», sagte er bei einem Besuch des Luftwaffenstützpunkts Bolling im US-Bundesstaat Alabama.

Die beste Art und Weise, den bisher gestorbenen US-Soldaten Ehre zu erweisen, sei, die Mission zu beenden, fügte Bush hinzu.

Mit dem Tod des 34-jährigen Stabsunteroffizier George Alexander Junior ist die Zahl der getöteten US-Soldaten auf 2000 gestiegen.Dies teilte das Verteidigungsministerium gestern mit. Der Texaner Alexander sei am Samstag in einem US-Militärspital in San Antonio an den Verletzungen gestorben, die er am fünf Tage zuvor durch eine Bombe im irakischen Samarra erlitten hatte.

B Der Einmarsch im Irak beruhe auf einer Erfindung: «Es hat keine Massenvernichtungswaffen gegeben und keine Verbindungen zu (dem Terrornetzwerk) El Kaida. Es hat keine unmittelbare Bedrohung gegeben.» Die USA hätten bislang über 300 Mrd. Dollar für den Krieg ausgegeben, «und es ist kein Ende in Sicht.»

Der US-Senat legte eine Schweigeminute für die Toten ein. Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Bill Frist, würdigte die Soldaten. «Diese tapferen Männer und Frauen haben ihr Leben geopfert für die Sache der Freiheit und für die Sicherheit ihrer Landsleute.»

(fest/sda)

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