Zahl ziviler Opfer steigt auf «Höchststand»

publiziert: Freitag, 1. Aug 2008 / 15:18 Uhr

Kabul - Im Konflikt in Afghanistan sind im Juli nach Angaben von Hilfsorganisationen so viele Zivilisten getötet worden wie in keinem anderen Monat seit dem Sturz der Taliban. Die Zahl der Todesopfer lag laut ersten Schätzungen bei mehr als 260.

Auch Luftangriffe tragen zur steigenden Opferzahl bei.
Auch Luftangriffe tragen zur steigenden Opferzahl bei.
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Dies teilte die Dachorganisation von rund 100 internationalen und einheimischen Hilfsorganisationen in Afghanistan, ACBAR, mit. Sie rief die Konfliktparteien zu deutlich mehr Vorsicht auf.

Für die steigende Zahl der zivilen Opfer seien alle Seiten verantwortlich - die Aufständischen ebenso wie die afghanischen und internationalen Sicherheitskräfte. Auch die Zahl der Angriffe auf Hilfsorganisationen habe weiter zugenommen.

Etwa zwei Drittel der Opfer seien bei Anschlägen von Aufständischen getötet worden. Luftangriffe der ausländischen Truppen, die seit dem Vorjahr um rund 40 Prozent zugenommen hätten, trügen ebenfalls zur wachsenden Zahl der zivilen Opfer bei.

In diesem Jahr habe der Konflikt nach vorliegenden Berichten bereits rund 2500 Menschen das Leben gekostet. Darunter könnten bis zu 1000 Zivilisten sein.

Helfer angegriffen

Wegen der zunehmenden Gewalt mussten zahlreiche Schulen und Gesundheitseinrichtungen geschlossen werden, wie es weiter hiess. Der Konflikt behindere die Umsetzung wichtiger Entwicklungsprojekte und habe zu bedeutenden Flüchtlingszahlen im Land geführt.

Helfer würden immer häufiger von Aufständischen und Kriminellen angegriffen oder bedroht. In diesem Jahr seien bereits 19 Helfer getötet worden, mehr als im gesamten vergangenen Jahr.

Viele Hilfsorganisationen schränkten ihre Operationen ein. Dabei hätten Dürren in manchen Landesteilen und hohe Lebensmittelpreise die Lebensumstände von vier Millionen Afghanen extrem erschwert.

(ht/sda)

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