Zahlreiche Verkehrswege nach Gewittern unterbrochen

Der Erdrutsch ereignete sich im Gebiet Langmatt, etwa einen Kilometer von der Stelle entfernt, wo am Montagabend der Fallenbach die Strasse verschüttet hatte. Am Dienstagabend um 20 Uhr war die Strasse Brunnen-Gersau im Einbahnverkehr wieder freigegeben worden.

Die Strasse bleibt zwischen Gersau und Brunnen vorderhand geschlossen. Es wurde ein Ersatzbetrieb mit einem Motorschiff eingerichtet.

Feuerwehr vielerorts im Einsatz

Zudem standen zahlreiche Feuerwehren im Einsatz. In Einsiedeln, Wollerau, Feusisberg-Schindellegi, Pfäffikon-Freienbach, Küssnacht, Schwyz, Ingenbohl-Brunnen und Gersau etwa mussten die Feuerwehrleute wegen überfluteten Kellern und anschwellenden Bächen ausrücken.

Zuvor waren mehrere Gewitterfronten über Teile der Schweiz hinweggezogen, zeitweise begleitet von Regengüssen, Hagel und starken Winden. Durch Erdrutsche wurden an mehreren Orten Verkehrswege unterbrochen.

Die Erdrutsche verschütteten Strassen und Bahngleise, so die SBB-Strecke zwischen Freiburg und Bern. Ein Güterzug war bei Flamatt FR auf die Erdmassen aufgefahren; es wurde niemand verletzt.

Auch Stadt Freiburg betroffen

Betroffen war auch die Stadt Freiburg: Wegen des vielen Wassers auf der Fahrbahn musste die Zähringerbrücke am frühen Morgen während rund drei Stunden gesperrt werden.

Auch die SBB-Bahnstrecke zwischen Hergiswil NW und Alpnachstad OW musste nach Auskunft der SBB wegen einer Erdrutsches am Montagabend gesperrt werden.

Im Gebiet von Alpnachstad wurden durch den Regen zehn grössere Rüfen ausgelöst. Die Flurschäden sind gross. Die Hangrutsche beschädigten mehrere Gebäude.

Fest steht, dass das Unwetter noch nicht ausgestanden ist. Für Mittwoch und Donnerstag kündigen sich anhaltende Niederschläge an.

(dl/sda)