Zahlungsmoral auf neuem Tiefststand

publiziert: Donnerstag, 22. Jun 2006 / 13:48 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 22. Jun 2006 / 14:08 Uhr

Zürich - Die Zahlungsmoral in der Schweiz hat einen neuen Tiefststand erreicht. Im Jahr 2005 wurden gut 2,5 Millionen Zahlungsbefehle ausgestellt - so viel wie nie zuvor.

Der Inkassoverband will Verzugszins von derzeit 5 Prozent erhöhen.
Der Inkassoverband will Verzugszins von derzeit 5 Prozent erhöhen.
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Im vergangenen Jahr wurden 3 Prozent mehr Zahlungsbefehle verschickt als im Rekordjahr 2004, wie eine Statistik des Verbandes Schweizerischer Inkassotreuhandinstitute (VSI) zeigt.

Zum zweiten Mal erhob der Verband eine «Schuldnerkarte». Diese zeigt auf, dass die Zahlungsmoral in städtisch geprägten Kantonen deutlich schlechter ist als in ländlichen Kantonen. So sind die Basel-Städter die säumigsten Schuldner, während die Leute in Appenzell Innerrhoden mit weisser Weste dastehen.

Pünktliche Unterwaldner

Eine schlechte Zahlungsmoral haben die Schuldner auch im Tessin, Waadt, Genf, Neuenburg und Zürich. Die Rechnungen pünktlich zahlen dagegen die Leute in Ob- und Nidwalden sowie in Uri.

Die übliche Zahlungsfrist werde immer weniger eingehalten, sagte VSI- Geschäftsführer Robert Simmen an einer Medienkonferenz in Zürich. Der Inkassoverband will nun den laschen Schuldner Beine machen und den rechtlich vorgesehenen Verzugszins von derzeit 5 Prozent erhöhen.

Politischer Vorstoss vorgesehen

Zusammen mit dem Schweizerischen Gewerbeverband sei ein politischer Vorstoss vorgesehen. Über den anvisierten Zinssatz machte der VSI keine Angaben.

(ht/sda)

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