Zahrobska siegt in Aspen - Schweizerinnen schwach

publiziert: Sonntag, 29. Nov 2009 / 23:46 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 1. Dez 2009 / 14:44 Uhr

Die Tschechin Sarka Zahrobska wiederholte in Aspen ihren Slalomsieg vom Vorjahr.

Sandra Gini nach ihrem Sturz.
Sandra Gini nach ihrem Sturz.
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Die Österreicherin Marlies Schild knüpft derweil schon wieder an ihre Glanzzeiten an.

Beste der insgesamt schwachen Schweizerinnen war Aline Bonjour im 17. Rang. Neben der Waadtländerin vermochte sich nur Aita Camastral für den zweiten Lauf zu qualifizieren. Die Engadinerin schaffte den Cut als 30. denkbar knapp. Dank einer deutlichen Steigerung und der 6. Laufzeit konnte sie sich immerhin noch auf den 24. Rang vorarbeiten.

Die anderen Schweizerinnen enttäuschten und mussten schon nach dem ersten Lauf zusammenpacken. Sandra Gini stürzte und verletzte sich dabei allem Anschein nach leicht am linken Knie. Die Bündnerin hatte schon in der Vorbereitung Pech gehabt, als sie sich Ende Juli das Schienbein-Plateau im rechten Bein brach.

Vier Schweizerinnen out

Neben Gini schieden vom Swiss-Ski-Team auch Rabea Grand, Jessica Pünchera und Marianne Abderhalden aus - zum Teil nach bedenklichen Vorstellungen. Die WM-Sechste Denise Feierabend (43.) war ebenfalls von der Rolle und büsste 8,06 Sekunden ein, ohne einen wirklich groben Fehler gemacht zu haben. Das Wochenende in Aspen bestätigte die Defizite des Schweizer Frauen-Teams in den technischen Disziplinen. Der Ausfall von Lara Gut, die im Riesenslalom für Podestplätze gut wäre, wiegt schwer.

Der erste Lauf war von vielen Ausfällen geprägt. Die extrem eisige Piste und der vom Trainer der Finninnen ausgeflaggte Lauf erwiesen sich als extrem tückisch. Lindsey Vonn führte die lange Liste der Ausgeschiedenen an. Eine kam mit den Verhältnissen eine Klasse besser zurecht als der Rest. Sarka Zahrobska fuhr im ersten Lauf eine Reserve von 1,07 Sekunden heraus und verwaltete den Vorsprung problemlos. Die Slalom-Weltmeisterin von 2007 und Weltcup-Zweite des vergangenen Winters doppelte genau ein Jahr nach ihrem ersten Weltcupsieg an gleicher Stelle nach.

Marlies Schild kam Zahrobska am nächsten. Die Salzburgerin stand damit schon im zweiten Rennen nach ihrem Comeback wieder auf dem Podest. Wie wenige Einsätze die ehemalige (und künftige?) Slalom-Königin nach den im Oktober 2008 erlittenen schweren Beinverletzungen gebraucht hat, um an die Spitze zurückzukehren, ist erstaunlich. Den 3. Platz belegte mit Kathrin Zettel eine weitere Österreicherin. Die Riesch-Schwestern Susanne und Maria, die Siegerin von Levi, überzeugten mit den Rängen 4 und 5 erneut.

Schlussklassement:
Aspen, Colorado (USA). Weltcup-Slalom der Frauen: 1. Sarka Zahrobska (Tsch) 1:43,45. 2. Marlies Schild (Ö) 0,58 zurück. 3. Kathrin Zettel (Ö) 0,77. 4. Susanne Riesch (De) 1,46. 5. Maria Riesch (De) 1,95. 6. Anne-Sophie Barthet (Fr) 2,88. 7. Sandrine Aubert (Fr) 3,33. 8. Christina Geiger (De) und Nicole Gius (It) 3,43. 10. Anja Pärson (Sd) 3,77.

11. Maria Pietilä-Holmner (Sd) 3,98. 12. Marianne Mair (De) 3,99. 13. Anna Goodman (Ka) 4,10. 14. Jelena Lolovic (Ser) 4,11. 15. Frida Hansdotter (Sd) 4,12. 16. Tina Maze (Sln) 4,36. 17. Aline Bonjour (Sz) 4,51. 18. Marina Nigg (Lie) 4,54. 19. Katharina Dürr (De) 4,64. 20. Taina Barioz (Fr) 4,69.

21. Anja Blieninger (De) 4,77. 22. Sanni Leinonen (Fi) 4,80. 23. Claire Dautherives (Fr) 4,92. 24. Aïta Camastral (Sz) 4,96. 25. Elisabeth Görgl (Ö) 5,06. 26. Nastasia Noens (Fr) 5,85. 27. Tessa Worley (Fr) 5,92. 28. Eva-Maria Brem (Ö) 6,48. 29. Ana Jelusic (Kro) 6,65. 30. Erin Mielzynski (Ka) 7,69. - Alle 30 Finalistinnen klassiert.

(pad/Si)

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