Zapatero will gegen Illegale vorgehen

publiziert: Donnerstag, 7. Sep 2006 / 09:30 Uhr

Madrid - Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero will gegen illegal Eingewanderte vorgehen.

Spaniens Regierungschef Zapatero.
Spaniens Regierungschef Zapatero.
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Dies sagte Zapatero mit Blick auf den Flüchtlingsstrom aus Afrika auf die Kanaren. «Spanien akzeptiert versteckte oder illegale Einwanderung nicht und wird sie auch niemals akzeptieren», sagte Zapatero dem Radiosender Cadena Ser. Die unrechtmässige Migration nach Spanien schade legal Eingewanderten und der Arbeitswelt. Sie verstosse daher gegen die «normalen Regeln des Zusammenlebens».

Seit Jahresbeginn gelang etwa 20 000 Afrikanern die Flucht auf die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln. Das sind etwa viermal mehr als im gesamten Vorjahr.

Humanitäre Krise

Nach offiziellen Angaben ertranken in diesem Jahr ungefähr 600 Menschen auf der Flucht. Nichtregierungsorganisationen sprechen von bis zu 3000 Toten. Zuletzt waren fast 1000 Flüchtlinge aus Afrika binnen 24 Stunden auf den Kanarischen Inseln angekommen.

«Das ist Spaniens schlimmste humanitäre Krise seit dem Bürgerkrieg», sagte der Präsident der Regionalregierung auf den Kanaren, Adan Martin, über die Flüchtlingswelle.

Der Krieg zwischen der Linksregierung Spaniens und den rechten Putschisten in den 1930er Jahren begründete eine jahrzehntelange Diktatur und forderte hunderttausende Opfer.

EU-Unterstützung gefordert

Um das Problem in den Griff zu bekommen, hat Spanien von der EU mehr Unterstützung gefordert. Zudem verlangt es von den afrikanischen Staaten mehr Engagement im Kampf gegen illegale Migration. Spanien wird aber auch in der EU kritisiert, selbst Anreize für illegale Einwanderung geschaffen zu haben.

So werden derzeit fast alle auf den Kanaren aufgegriffene Immigranten auf dem spanischen Festland freigelassen.

(ht/sda)

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