Zapatisten feiern in Mexiko zehnten Jahrestag ihres Aufstands

publiziert: Donnerstag, 1. Jan 2004 / 21:49 Uhr

Mexiko-Stadt - Rund 2000 indianische Ureinwohner haben im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas den zehnten Jahrestag des Zapatistenaufstands gefeiert.

Emiliano Zapata ist unvergessen.
Emiliano Zapata ist unvergessen.
Das Oberkommando der Guerillabewegung Zapatistische Nationale Befreiungsarmee (EZLN) forderte ihre Anhänger auf, in ihrem Kampf um mehr Rechte nicht nachzulassen und sich nicht an die Regierung zu verkaufen.

An der Feier in der Zapatistenhochburg Oventic, rund 35 Kilometer nordwestlich der Stadt San Cristóbal de las Casas nahmen auch mehrere hundert Sympathisanten der Rebellen auf dem Ausland und dem Zentrum Mexikos teil.

Am 1. Januar 1994, dem Tag als das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) zwischen Mexiko, den USA und Kanada in Kraft trat, hatten die Indianerrebellen in Chiapas fünf Städte besetzt. Sie forderten den Sturz der Regierung und bessere Lebensbedingungen für die in grosser Armut lebenden Ureinwohner.

Bei den Kämpfen mit der mexikanischen Armee starben damals rund 160 Menschen. Ein Waffenstillstand, der elf Tage nach Beginn des Aufstandes vom damaligen Präsidenten Carlos Salinas verkündet wurde, hat bis heute Bestand. Alle Versuche, zu einem Friedensabkommen zu gelangen, sind aber bisher gescheitert.

Im April 2001 verabschiedete der mexikanische Kongress ein Gesetz über Rechte und Kultur der Ureinwohner, das die Zapatisten, die ein Selbstbestimmungsrecht für die indianischen Ethnien Mexikos fordern, aber nicht zufrieden stellte.

Sie brachen deshalb alle Kontakte zur Regierung ab. In einigen Teilen von Chiapas haben die Rebellen autonome Gemeindeverwaltungen mit eigenen Schulen und Krankenstationen und eigener Rechtsprechung organisiert.

(tr/sda)

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