Zehntausende Schwalben vor Rückflug verendet

«Die Vögel konnten deshalb nicht richtig Futter finden, da es für sie zu nass und regnerisch für die Futtersuche war», erklärte Verdoorn. Ihre Körpertemperatur und Blutzuckerwerte fielen daher dramatisch.

«Zu Zehntausenden fielen die Vögel überall zu Boden und starben», berichtete Verdoorn. Die Bevölkerung ging zunächst von einer massenweisen Vergiftung der Vögel aus. Die Schwalben, die überlebten, begannen ihren Rückflug in Europas Frühling am 28. März.

Überwiegend Rauchschwalben

Ein ähnliches Massensterben von Zugvögel gab es nach Angaben von Birdlife SA in den vergangenen Jahren häufiger. Betroffen waren auch andere Arten. Verdoorn machte indirekt den weltweiten Klimawandel dafür verantwortlich.

Bei den jetzt ums Leben gekommenen Vögeln handelt es sich überwiegend um Rauchschwalben (Hirundo rustica), von denen viele aus dem nördlichen Europa - auch aus Norddeutschland, Dänemark und Schweden - stammen. Auch in der Schweiz halten sich in den Sommermonaten zwischen 60'000 und 90'000 Rauchschwalbenpaare auf.

(ht/sda)