Zehntausende demonstrieren für Einheit Spaniens

publiziert: Samstag, 3. Dez 2005 / 19:34 Uhr

Zehntausende Menschen haben in Madrid für die Einheit Spaniens und gegen die Autonomiebestrebungen einzelner Regionen wie Katalonien oder das Baskenland demonstriert.

Der Vorsitzende der oppositionellen Volkspartei, Mariano Rajoy. (Archivbild)
Der Vorsitzende der oppositionellen Volkspartei, Mariano Rajoy. (Archivbild)
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Zu der Kundgebung hatte die oppositionelle Volkspartei (PP) aufgerufen. Ihr Vorsitzender Mariano Rajoy warf der sozialistischen Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero vor, die «Fragmentierung» der spanischen Nation zu betreiben. Dies verstosse gegen den Geist der Verfassung von 1978.

«Mit Radikalismus und Intoleranz ist keine gemeinsame Zukunft aufzubauen», sagte Rajoy. An der Demonstration nahmen die gesamte PP-Führung sowie der frühere Ministerpräsident José María Aznar teil.

Fünfte Massenkundgebung

Die Veranstalter sprachen von 200 000 Teilnehmern, die Polizei machte zunächst keine Angaben. Es war bereits die fünfte Massenkundgebung gegen die Politik der Regierung in einem halben Jahr. Vor drei Wochen hatten rund 400 000 Spanier in Madrid gegen eine geplante Bildungsreform demonstriert.

Der Protest am Samstag richtete sich vor allem gegen die von Zapatero unterstützten Pläne für eine grössere Eigenständigkeit Kataloniens. Die vorgesehene Autonomie-Erweiterung der wirtschaftsstärksten Region des Landes hatte Anfang November im spanischen Parlament die erste Hürde genommen.

Nation Katalonien

Alle Parteien mit Ausnahme der PP stimmten damals dafür, das Vorhaben als Gesetzesentwurf anzunehmen. Katalonien will sich künftig unter anderem als «Nation» definieren und eigenständig Steuern eintreiben.

Die PP sieht in dem Vorhaben die Gefahr, dass sich einzelne Regionen von Spanien lossagen und das Land auseinander fallen könnte. «Es gibt nur eine spanische Nation», bekräftigte Oppositionsführer Rajoy am Samstag.

(ht/sda)

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