Zehntausende protestieren erneut im Jemen
Sanaa - Im Jemen haben wieder zehntausende Menschen gegen die Regierung von Präsident Ali Abdullah Saleh protestiert. In der Stadt Tais im Süden des Landes marschierten die Demonstranten aus zwei Richtungen ins Stadtzentrum.
USA kritisiert scharf
Die USA kritisierten Saleh in ungewöhnlich scharfem Ton für die erneute Gewalt gegen Demonstranten. Washington verurteile aufs Schärfste «den Einsatz von Gewalt durch die jemenitische Regierung gegen Demonstranten in Sanaa, Taes und Hodeida», erklärte der Sprecher des Weissen Hauses, Jay Carney, am Dienstag.
Ein Sprecher von US-Präsident Barack Obama forderte, die Regierung in Sanaa müsse die Gewalt gegen Anhänger der Opposition untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Saleh wurde überdies aufgerufen, den Stillstand im Austausch mit der Opposition zu beenden. Nur so könne ein «bedeutungsvoller» politischer Wandel auf geordnete und friedliche Weise stattfinden.
(bg/sda)