Zehntausende protestieren gegen Berlusconi

publiziert: Samstag, 13. Mrz 2010 / 17:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Mrz 2010 / 19:00 Uhr

Rom - Rund 200'000 Menschen haben sich laut den Organisatoren in Rom an der Protestkundgebung gegen ein umstrittenes Dekret von Regierungschef Silvio Berlusconi beteiligt. Mit dessen Hilfe soll seine von den Regionalwahlen am 28. und 29. März ausgeschlossene Wahlliste wieder zugelassen werden.

Polarisiert immer noch: Silvio Berlusconi.
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«Hier ist das Italien versammelt, das eine Alternative zu dieser Regierung verlangt», betonte Oppositionschef Pierluigi Bersani in seiner Ansprache auf der zentralen Piazza del Popolo im Herzen der Stadt.

«Die Regierung zeigt der ganzen Welt, dass sie nur Berlusconis Interessen vertritt. Die Fernsehkanäle sind von der Regierung beeinflusst, die eine einzige Aufgabe hat: Sie beschäftigt sich mit den Gesetzen für Berlusconi und seine Vertrauensleute. Berlusconi ist ein Regierungschef, der alles, nur nicht seine Arbeit tut», sagte Bersani.

«Widerstand gegen den Fernseh-Faschismus»

Die stärksten Oppositionsparteien im Land, die Demokratische Partei (PD) und die Gruppierung «Italien der Werte» um Ex-Staatsanwalt Antonio Di Pietro, hatten sich der Massendemonstration in Rom angeschlossen, die unter dem Motto «Ja zu Regeln, nein zu Tricks» stand.

«Widerstand gegen den Fernseh-Faschismus» war auf einem anderen Plakat einiger Demonstranten zu lesen. Ein Aktivist der Oppositionellen PD trug eine Marionette mit Berlusconis Gesicht, darunter konnte man lesen: «Berlusconi hat ein einziges Interesse: Nicht verurteilt zu werden.»

An der Demonstration beteiligten sich auch namhafte Politiker der Opposition und die Ex-EU-Menschenrechtskommissarin Emma Bonino, die als PD-Kandidatin um den Posten der Präsidentin der Region Latium wirbt.

Für mehr Transparenz in der Politik

Die Demonstration gegen Berlusconi wurde vom sogenannten «lila Volk» ausgerufen. Dabei handelt es sich um eine Bürgerbewegung, die sich für mehr Transparenz in der italienischen Politik einsetzt.

Weitere Protestkundgebungen fanden in Mestre, Mailand und Potenza statt.

(fest/sda)

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