Zeiler Köniz entschied Cupfinal für sich

Das Resultat fiel für Aussenseiter Schaffhausen in der Neuauflage des letztjährigen Finals zu krass aus. Sowohl im zweiten wie auch im dritten Umgang schienen die Ostschweizerinnen dem Satzgewinn nahe. Die Könizerinnen nahmen in diesen Phasen einiges Glück in Anspruch Zuerst punktete die rumänische Passeuse Anamaria Dragan mit einem unhaltbaren Service-Netzroller. Später kam es zu einem umstrittenen Schiedsrichter-Entscheid, der eine gelungene Finte von Schaffhausens Passeuse Huijuan Su als «geführten Ball» taxierte. Gleichwohl hinterliessen die Bernerinnen im Endkampf den nachhaltigeren Eindruck. Dragan sowie Zdenka Vlckova (Tsch) oder Janete Strazdina (Lett) sorgten in diesen Spielabschnitten für die Differenz.

«Es war kein perfektes Spiel, aber letztlich zählt das Resultat», bilanzierte Köniz-Trainer Marc Gerson. Nach dem klaren Sieg im Startsatz bekundete sein Team Mühe, die Konzentration aufrecht zu erhalten. Sein Gegenüber Andreas Vollmer hingegen sah eine der besten Saisonleistungen seiner Equipe. Überzeugend wirkte die in dieser Saison oft kritisierte Bulgarin Daniela Todorova. In Bezug auf herausgespielte Punkte blieben die Kanti Girls den Bernerinnen ebenbürtig. Zuviele unerzwungene Fehler und zuwenig Punkte mit dem Block gaben letztlich den Ausschlag.

Die Könizerinnen als Dominatorinnen des Schweizer Frauenvolleyballs feierten den nunmehr 32. Sieg in Folge auf nationaler Ebene. Letztmals waren sie am 10. März 2001 von Franches-Montagnes bezwungen worden. Ebenso eindrücklich ist die Tatsache, dass sie in dieser Saison in 25 Partien erst fünf Sätze abgegeben haben.

(kil/sda)