«Zeit, Mut zu zeigen»

publiziert: Mittwoch, 7. Mrz 2007 / 06:52 Uhr

London - Die für die palästinensischen Flüchtlinge zuständige UNO-Generalkommissarin Karen Koning AbuZayd hat an die westlichen Staaten appelliert, die Palästinenser-Behörden nicht länger zu isolieren.

Karen Koning AbuZayd hofft, dass ein Ende des Embargos auch mehr Frieden und Stabilität bringt.
Karen Koning AbuZayd hofft, dass ein Ende des Embargos auch mehr Frieden und Stabilität bringt.
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Nach der Einigung auf eine Einheitsregierung aus Hamas und Fatah sei es an der Zeit, Mut zu zeigen und einen anderen Weg einzuschlagen.

Dies sagte sie am Dienstag auf einer Veranstaltung der Denkfabrik Chatham House in London.

Nötig sei ein Ansatz, der zu Frieden und Stabilität in der Region beitrage.

Eine Fortsetzung des Finanzboykotts hätte dagegen «tragische Konsequenzen», warnte die Chefin der UNO-Behörde UNRWA.

Existenzrecht nicht anerkennt

Bislang wurde die palästinensische Regierung allein von der radikal-islamischen Hamas geführt.

Weil die Bewegung das Existenzrecht Israels nicht anerkennt und der Gewalt nicht abschwört, haben die westlichen Staaten ihre Finanzhilfen an die Palästinenser weitgehend eingestellt.

Seit der Einigung auf die Bildung einer Koalition mit der gemässigteren Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas Anfang Februar herrscht im so genannten Nahost-Quartett aber Uneinigkeit darüber, wie mit der neuen Regierung - die derzeit noch gebildet wird - umgegangen werden soll.

Verträge «respektieren»

Während die USA weiter eine harte Gangart fordern, hat sich Russland für ein Entgegenkommen ausgesprochen. Zu dem Quartett gehören auch die Europäische Union und die Vereinten Nationen.

Grundsätzlich fordert die Vermittlergruppe von der neuen Regierung eine Anerkennung des jüdischen Staates.

Im Abkommen zur Einheitsregierung ist aber lediglich davon die Rede, bestehende Verträge mit Israel zu «respektieren».

(rr/sda)

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