Zentrum Paul Klee in Bern feiert Aufrichtefest

Seit der Grundsteinlegung sind ebenfalls 18 Monate vergangen. Er freue sich zusammen mit seiner Familie, wie das Zentrum Paul Klee vor unserem Haus aus dem Boden wächst und damit unsere Vision eines neuen kulturellen Zentrums in und für Bern vor unseren Augen Wirklichkeit wird, sagte Mäzen Maurice E. Müller laut Redetext.

Wir haben die Mauern, wir haben ein Dach, wir haben heute ein grossartiges Gefäss, das es zu füllen gilt. Wir haben einen Körper und müssen, oder besser, wir dürfen ihm eine Seele geben. Wir haben die Verantwortung, auch allen Versprechen gerecht zu werden, sagte Alexander Klee.

Das Zentrum wurde vom italienischen Architekten Renzo Piano entworfen. Dieser hofft, mit seiner sanft schwingenden und mathematisch präzisen Hügelkonstruktion der umliegenden Landschaft, aber auch der Komplexität von Klees Werk Tribut zu zollen.

In dem neuen Zentrum werden rund 4000 Werke Paul Klees aus verschiedenen Beständen zusammengeführt. Laut der Stiftung Paul Klee Zentrum gibt es weltweit keine zweite Institution, die einen so hohen Anteil des Werks eines Künstlers von Weltformat einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen kann.

Das Berner Klee-Zentrum soll darüber hinaus als Ort der vielfältigen Begegnung mit Kunst und Kultur ausgestaltet werden, was dem Wesen Klees entspreche. Die Maurice E. and Martha Müller Foundation beteiligt sich massgeblich an der Finanzierung des Zentrums.

Klee (1879-1940) gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts. Er wollte nicht das Sichtbare wiedergeben, sondern entwickelte eine Symbolsprache. Er hat die ersten und letzten Jahre seines Lebens in der Schweiz verbracht.

(fest/sda)