Zerstörung von Slums in Simbabwe kritisiert

publiziert: Freitag, 24. Jun 2005 / 07:45 Uhr / aktualisiert: Freitag, 24. Jun 2005 / 08:08 Uhr

London - Wegen der seit Wochen andauernden Zerstörung von Elendsvierteln in Simbabwe haben die sieben führenden Industrienationen und Russland (G8) den afrikanischen Staat zur Achtung der Menschenrechte der Bevölkerung gemahnt.

Grossbritanniens Aussenminister Jack Straw sprach Tacheles.
Grossbritanniens Aussenminister Jack Straw sprach Tacheles.
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Berichten zufolge hätten die derzeitigen Polizeieinsätze in Simbabwe "tausende der Verletzlichsten obdachlos und bettelarm gemacht", sagte Grossbritanniens Aussenminister Jack Straw in London. Wenn die Berichte nur zur Hälfte wahr seien, dann sei dies eine Lage "von ernsthaftem internationalen Belang".

Keine Regierung, die sich den Menschenrechten und der Demokratie verschrieben habe, sollte zulassen, dass sich so etwas unter ihren Augen abspiele, sagte Straw.

Mindestens 200 000 Obdachlose

Die Regierungen in Afrika hätten eine "grosse Verantwortung", vor den Ereignissen in dem südafrikanischen Land nicht länger die Augen zu verschliessen. Seine US-Kollegin Condoleezza Rice nannte das Geschehen in der früheren britischen Kolonie tragisch. Dies könne einfach nicht so weitergehen.

Die Regierung von Präsident Robert Mugabe lässt seit über einem Monat Elendssiedlungen und Marktbuden zerstören, angeblich um die Infrastruktur in den Städten damit zu verbessern und die Verbrechensrate zu senken.

Die bewaffnete Polizei setzt dabei schweres Gerät wie Bagger und Planierraupen ein und zündet bisweilen Häuser an. Nach Angaben der UNO wurden durch die Aktion "Murambatsvina" ("Müll loswerden") mindestens 200 000 Menschen obdachlos. Die simbabwische Opposition spricht von 1,5 Millionen Obdachlosen. Die staatliche Zeitung "Herald" berichtete, dass bei dem Einsatz bislang zwei Kleinkinder starben.

(rp/sda)

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