Zoo Basel: Weniger Gäste

Ohne grosszügige «Göttis» und «Gotten» schriebe der Zolli tiefrote Zahlen: Im vergangenen Jahr flossen ihm durch Spenden, Legate und Patenschaften rund 3,5 Mio. Franken zu.

Im Vorjahr waren es 2,7 Mio. Franken gewesen, 2003 gar 12,5 Millionen. Diese Zahl unterliegt starken Schwankungen.

Tagesgäste und Abonnemente - bei rund 39 000 Abo-Stammgästen - brachten zusammen 7,3 Mio. Franken (+6,4%) ein. Seit seiner Eröffnung 1874 hat der Zoo damit insgesamt 68,48 Mio. Gäste gezählt.

Die Betriebskosten summierten sich zu 14,15 Mio. Fr. (+3,3%), wovon 9,3 Mio. auf das Personal entfielen. Der Zolli bot 176 Personen Arbeit.

Weniger Tiere - weniger Arten

Ende 2005 zählte der Zoologische Garten Basel laut Jahresbericht insgesamt 7604 (Vorjahr: 8009) Tiere von 641 (665) Arten. Auf Fische (3536 Individuen von 298 Arten) entfiel der grösste Anteil, gefolgt von Wirbellosen (2627/144); Säugetiere lebten Ende Jahr 442 von 66 Arten im Zolli.

In den neuen, naturnäheren Anlagen haben die Tiere mehr Platz, dafür sind weniger Tiere darin untergebracht. Aufgegeben wurden 2005 etwa die Kamele und die Bongo-Antilopen.

Im Bau ist die Themenanlage «Australis», und das Nashornhaus wird renoviert. Die älteste Zolli- Bewohnerin ist übrigens eine 70-jährige Flamingo-Dame.

Auch aus Zucht-Perspektive blickt der Basler Zolli auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Kinder gab es unter anderem bei den Löwen, Schneeleoparden, Flusspferden, Giraffen und Gorillas. Erstmals kamen Chamäleons in Basel zur Welt: Gleich 16 schlüpften auf´s Mal.

(rr/sda)