Grosstiere gerettet

Zoo Karlsruhe: Tiere sterben bei Grossbrand

publiziert: Samstag, 13. Nov 2010 / 11:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Nov 2010 / 15:09 Uhr
Gegen vier Uhr morgens brach das Feuer in den Holzhütten des Streichelzoos aus. (Symbolbild)
Gegen vier Uhr morgens brach das Feuer in den Holzhütten des Streichelzoos aus. (Symbolbild)

Karlsruhe - Bei einem Brand im Karlsruher Zoo sind in der Nacht alle 26 Tiere des Streichelzoos ums Leben gekommen. In den Flammen starben Schafe, Zwergziegen, Alpakas, Shetlandponys und Zwergesel. In der Nähe untergebrachte Elefanten, Flusspferde und Flamingos wurden im letzten Moment gerettet.

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Das Feuer war gegen vier Uhr morgens im Gebäude des Streichelzoos ausgebrochen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Als die von zahlreichen Anrufern alarmierte Feuerwehr und Polizei in dem Zoo in der Innenstadt eintrafen, kam für die Tiere im Streichelzoo jede Hilfe zu spät.

Ihre verschlossenen Holzstallungen, aus denen sie nicht entkommen konnten, standen nach Angaben der Feuerwehr bereits lichterloh in Flammen. Von dem Gebäude blieb nur Schutt und Asche zurück.

Der Leiter der Karlsruher Feuerwehr, Roland Goertz, sagte, man ermittle wegen der Brandursache in alle Richtungen - von einer Selbstentzündung im Heulager bis zur Brandstiftung.

Die 26 Tiere in den Holzunterkünften des Streichelgeheges seien nach Brandausbruch vermutlich sehr schnell an den Rauchgasen verendet. Als die ersten Einsatzkräfte eingetroffen seien, sei es dort bereits «totenstill» gewesen. Die Hitzeentwicklung sei enorm gewesen.

Dramatische Rettungsaktion

Der starke Wind des Sturmtiefs «Carmen» hatte die Flammen zudem auf das Elefantenhaus gedrückt und dort unter anderem das Dach entzündet.

Während rund einhundert Feuerwehrleute den Brand bekämpften, führten Tierpfleger in einer dramatischen Aktion zunächst vier Elefanten und zahlreiche Flamingos ins Freie, obwohl die Tiere einem Polizeisprecher zufolge «schon fast in Flammen standen». Ein Elefant erlitt der Feuerwehr zufolge dabei leichte Brandverletzungen.

In dem vom Feuer abgewandten Gebäudeteil waren die beiden Nilpferde unterdessen in ihrem Becken auf Tauchstation gegangen, wie Zoo-Direktorin Gisela von Hegel sagte. Tierpfleger mussten demnach in einer schnellen Aktion das Wasser ablassen, um die Nilpferde in das Freigehege zu locken. Ansonsten hätten sie die starke Rauchentwicklung in dem Elefantenhaus nicht überlebt.

(bert/sda)

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