Zoo Zürich beteiligt sich an Tiger-Schutz-Kampagne

publiziert: Mittwoch, 16. Apr 2003 / 17:24 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Apr 2003 / 17:41 Uhr

Zürich - Seit 1940 gibt es keine Bali-Tiger mehr, 1970 verendete der letzte kaspische Tiger, und 1980 schlug das Ende des Java-Tigers. Von den verbleibenden fünf Unterarten sind vier bedroht. Der Schutz des Tigers soll nun intensiviert werden.

Amurtiger (Bild: Archiv).
Amurtiger (Bild: Archiv).
Als wüsste er, dass es um die Zukunft von seinesgleichen geht, posiert Nurejev vor den Medienleuten, die sich am Mittwoch vor der Glasscheibe zur Tigeranlage drängeln. Der siebenjährige Kater springt zu einem in der Luft baumelnden Fleischbrocken hoch, tappt fotogen mit einer Pfote ins Wasser, springt auf den grossen Stein im Weiher.

Tatsächlich liegen die Hoffnungen des Zürcher Zoos nicht zuletzt auf Nurejev, Sohn Coto und Weibchen Kora: Wenn jemand die Tiger einmal in ihrer ganzen Schönheit und Eleganz erlebt hat, wird er sie schützen wollen, ist Zoo-Kurator Robert Zingg überzeugt. Die drei Amur-Tiger haben denn auch die Rolle der Botschafter für ihre bedrohten Artgenossen in freier Natur.

Bewohnten einst 100 000 Tiger die Gegenden Asiens vom Kaspischen Meer bis an den östlichen Rand Russlands, so leben heute gerade noch 5000 bis 7500, wie Zingg vor den Medien erklärte.

Die Kampagne der europäischen Zoo-Vereinigung European Association of Zoos and Aquariums (EAZA) will mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit insgesamt eine Viertelmillion Euro zu Gunsten von zehn Schutzprojekten vor Ort sammeln, welche die Organisation 21st Century Tiger ausgewählt hat.

Der Zoo Zürich hat sich für seine Kampagne das Sammelziel von 10 000 Franken gesetzt. Sie sollen zwei Projekten zum Schutz des Amur-Tigers in Russland zukommen. Das eine will das Zusammenleben von Mensch und Tiger verbessern. Das andere Projekt rüstet die Bevölkerung für die Bekämpfung von Waldbränden besser aus - ein Beitrag zur Erhaltung des Lebensraums der Tiger.

(bert/sda)

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