Zürcher Ausstieg aus AKW Gösgen

publiziert: Mittwoch, 6. Sep 2006 / 21:53 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 6. Sep 2006 / 22:52 Uhr

Zürich - Die Stadt Zürich muss ihre Beteiligung am Kernkraftwerk Gösgen verkaufen. Der Zürcher Gemeinderat hat eine entsprechende Motion der Grünen mit 61 zu 55 Stimmen überwiesen.

Atomkraftwerk Gösgen.
Atomkraftwerk Gösgen.
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Alle Fraktionen gaben in der Debatte zwar ein Bekenntnis zu erneuerbaren Energien ab. Die bürgerliche Ratsseite betonte aber gleichzeitig, ein Ausstieg aus der Atomenergie könne im Hinblick auf die Versorgungssicherheit vorderhand nicht in Frage kommen.

Ausgelöst worden war die Diskussion durch eine Motion der Grünen. Diese forderten, die Stadt Zürich solle ihren 15-Prozent-Anteil am Kernkraftwerk Gösgen verkaufen. Atomstrom mit all seinen Gefahren sei ein «Klumpenrisiko» für die Stadt, sagte der Motionär. Längerfristig gehe es durchaus auch ohne.

Unterstützt wurde der Vorstoss von AL und SP. Laut der Sprecherin der SP kann damit Druck auf das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) gemacht werden, den eingeschlagenen Weg - die Förderung von Ökostrom - weiter zu gehen.

Fehlende Alternativen

SVP, FDP und CVP/EVP widersetzten sich der Überweisung. Es gebe noch nicht genügend Alternativen, sagte der FDP-Sprecher. Die Ölreserven gingen zur Neige. Die ganze Gesellschaft und die Wirtschaft seien auch künftig auf ausreichend Energie angewiesen.

Als «Augenwischerei» bezeichnete ein SVP-Sprecher die Annahme, der Anteil an Atomstrom sei in absehbarer Zeit durch erneuerbare Energie zu ersetzen. Mit neuer Technik werde zwar viel Strom gespart - dennoch steige der Energieverbrauch stetig an.

(bert/sda)

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