Zürcher Gericht hält Darkrooms für illegal

publiziert: Dienstag, 12. Feb 2008 / 19:44 Uhr

Zürich - Das Bezirksgericht Zürich hält Darkrooms, die in Beizen integriert sind, für illegal. Es stützt damit einen Entscheid der Vorinstanz. Die Zürcher Homosexuellen-Szene ist empört und zieht den Entscheid ans Obergericht weiter.

Das Bezirksgericht Zürich hält Darkrooms, die in Beizen integriert sind, für illegal. (Symbolbild)
Das Bezirksgericht Zürich hält Darkrooms, die in Beizen integriert sind, für illegal. (Symbolbild)
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Wenn Darkrooms in Lokale integriert sind, die dem Gastgewerbegesetz unterstellt sind, liege ein Vertoss gegen dieses Gesetz vor, heisst es in dem von einer Prozesspartei veröffentlichten Urteil des Bezirksgerichts. Daran ändere auch eine Vereinbarung zwischen der Stadt Zürich und den Betreibern von Darkrooms nichts.

«Wir sehen unsere Bemühungen und die der Stadt Zürich durch den Entscheid des Bezirksgerichts desavouiert», sagte Pierre André Rosselet, Co-Präsident von Pink Cross, vor den Medien in Zürich.

Ursprung des Zürcher Darkroom-Streits ist eine Busse vom Zürcher Stadtrichteramt über 300 Franken vom November 2006. Diese wurde dem Betreiber der mittlerweile geschlossenen «Wildsaubar» aufgebrummt wegen Nichtaufrechterhaltens von Ordnung und guter Sitte durch Tolerieren von sexuellen Handlungen unter Lokalgästen.

Die Bar soll als Darkroom für homosexuelle Handlungen gedient haben. Als Trennwand setzte der Wirt ein Tarnnetz der Schweizer Armee ein. Nach zwei Kontrollen wurde er von der Polizei verzeigt.

Für den Anwalt des Betreibers geht es um einen «Pilotprozess punkto Darkrooms». Dass das Bezirksgericht nun die Busse über 300 Franken bestätigt hat, will er nicht akzeptieren. Er hatte einen Freispruch verlangt. Wie er an der Medienkonferenz erklärte, wird er das Urteil vor dem Zürcher Obergericht anfechten.

(smw/sda)

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