Zürcher Hauptbahnhof: Rechtsextreme griffen WEF-Gegner an

publiziert: Sonntag, 25. Jan 2004 / 15:54 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Jan 2004 / 22:39 Uhr

Zürich – Circa hundert Globalisierungsgegner wurden am Samstag am Zürcher Hauptbahnhof mit Flaschen und anderen Wurfgegenständen angegriffen. Ein Augenzeuge bezeichnete die Angreifer als "Skinheads". Ein Sprecher der Polizei bestätigte auf Anfrage von news.ch diese Angaben.

Der Augenzeuge bezeichnete die Angreifer als "Skinheads". Bild: Archiv.
Der Augenzeuge bezeichnete die Angreifer als "Skinheads". Bild: Archiv.
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Die Stadt- und Kantonspolizei Zürich waren mit starken Einsatzkräften im und um den Hauptbahnhof präsent. Das Wochenende sei ruhig verlaufen, es sei lediglich zu einer nennenswerten Gewaltauseinandersetzung gekommen.

Mehrere hundert Globalisierungsgegner trafen zwischen 18.00 und 01.00 Uhr früh mit verschiedenen Zügen und Bussen aus Landquart kommend im Hauptbahnhof Zürich sowie dem nahe gelegenen Busbahnhof ein. Dort stiegen sie in andere Fahrzeuge um oder verliessen den Bahnhof, wie die Stadtpolzei Zürich berichtete.

Zum einzigen Zwischenfall kam es, als im Hauptbahnhof Zürich um 20.30 Uhr vom Zug kommende Demonstranten in einer blitzschnell durchgeführten Aktion von einer grösseren Gruppe von Personen angegriffen wurden.

Ein Augenzeuge berichtete, die angreifende Gruppe habe sich aus circa 50 'Skinheads' zusammengesetzt, die unter anderem auch Kinder mit Flaschen beworfen hätten.

Die Angreifer seien anschliessend vor den Bahnhof gerannt und hätten abgestellte Fahrräder zerstört. Danach seien sie in die Bahnhofshalle zurückgekehrt.

"Die Polizei liess das ganze eigentlich unbeachtet und schritt erst zu einem sehr späten Zeitpunkt ein", berichtete der Augenzeuge.

Die Stadtpolizei Zürich wies diesen Vorwurf entschieden zurück. Ein Sprecher kommentierte den Vorfall: "Wir können nicht überall gleichzeitig sein, wir haben unser Möglichstes getan, um die Situation unter Kontrolle zu haben."

Die in und um den Hauptbahnhof präsente Stadt- und Kantonspolizei nahmen nach dem Vorfall acht der Angreifer vorübergehend fest.

(bsk/news.ch)

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