Zürcher Kantonsrat unterstützt Umsetzung von «Urban Kapo»

publiziert: Montag, 27. Nov 2000 / 16:27 Uhr

Zürich - Für die Umsetzung des Polizeimodells «Urban Kapo» wird der Personalbestand der Zürcher Kantonspolizei um 168 Stellen erhöht. Die entsprechende Änderung der Kantonspolizeiverordnung hat der Zürcher Kantonsrat am Montag mit 110 zu 24 Stimmen genehmigt.

Die Erhöhung des Personalbestandes der Kantonspolizei Zürich ist notwendig für die Übertritte aus der Kriminalpolizei der Stadt Zürich per 1. Januar 2001. Bei der Teilzusammenlegung der Kriminalpolizeien wechseln 120 städtische Stellen aus den Kriminalkommissariaten 2 bis 5 sowie 48 Stellen der gemischten Dienste zum Kanton.

Die Debatte um die Aufstockung des kantonalen Polizeikorps war für mehrere Kantonsrätinnen und -räte von SP und Grünen ein Anlass, grundsätzliche Kritik am Vorgehen von Polizeidirektorin Rita Fuhrer (SVP) zu äussern. Fraktionenübergreifend wurde die Ansicht vertreten, dass der Regierungsrat einen Bericht mit konkreten Zahlen zu den finanziellen Folgen von «Urban Kapo» vorlegen soll.

Ein SP-Sprecher erklärte, dass «Urban Kapo» unter dem Strich im nächsten Jahr Mehrkosten von 20 Millionen Franken und anschliessend von mindestens 10 Millionen Franken pro Jahr. Ausserdem äusserte er Zweifel über die Effizienz der Polizeiarbeit. Ein SVP-Kantonsrat, der als Kriminalbeamter der Stadt Zürich arbeitet, sprach von einem «Teilausverkauf der Stadtpolizei» und einer Schwächung der städtischen Kriminalpolizei.

Die Fraktionen von SVP und FDP verteidigten «Urban Kapo». Dabei erinnerten sie an das Resultat der kantonalen Abstimmung über den Lastenausgleich für die Stadt Zürich im Jahr 1999. Demnach soll der Kanton ab 2001 die finanziellen Leistungen an die Zürcher Stadtpolizei massiv reduzieren. Jenes Versprechen gegenüber dem Souverän müsse jetzt eingelöst werden, sagte ein SVP-Sprecher.

Polizeidirektorin Fuhrer reagierte gelassen auf die teils harsche Kritik. «Urban Kapo» sei ein erster Schritt in die richtige Richtung und habe Entwicklungspotenzial. «Ob es sich um eine langfristige Lösung handelt oder um einen Zwischenschritt zu einer stärkeren Konzentration, lasse ich offen», sagte Fuhrer.

(bb/sda)

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