Zürcher Kindergärten sollen in Mundart unterrichten

publiziert: Dienstag, 25. Nov 2008 / 12:25 Uhr

Zürich - Im Kanton Zürich ist die Volksinitiative «Ja zur Mundart im Kindergarten» mit fast 12'000 Unterschriften eingereicht worden. Die Unterschriften seien mit minimalem Aufwand in nur drei Monaten gesammelt worden, teilte das überparteiliche Komitee mit.

Das frühe Erlernen der Mundart verbessere auch die sprachliche Integration von Ausländerkindern.
Das frühe Erlernen der Mundart verbessere auch die sprachliche Integration von Ausländerkindern.
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Die Initiative verlangt, dass Mundart als dominierende Unterrichtssprache wenigstens im Kindergarten ihren Platz im Bildungswesen behält. Das frühe Erlernen dieser Beziehungssprache bringe eine optimale sprachliche Integration der hier aufwachsenden Ausländerkinder, heisst in einer Mitteilung.

Seit Beginn des laufenden Schuljahres gilt gemäss Lehrplan im Kanton Zürich, dass im Kindergarten mindestens ein Drittel des Unterrichts auf Hochdeutsch stattfinden muss, mindestens ein Drittel aber auch in Mundart. In der Umsetzung sind die Lehrpersonen im Rahmen der Beschlüsse ihrer Schulkonferenz frei.

Dies genügt den Initianten nicht, wie der Zürcher EVP-Kantonsrat Thomas Ziegler auf Anfrage erkärte. Er befürchtet, dass der Interpretationsspielraum zuungunsten der Mundart ausgelegt werde. Um dies zu verhindern, soll Mundart als grundsätzliche Sprache im Volksschulgesetz verankert werden.

Die Frage, ob und wieviel Hochdeutsch in den Kindergärten gesprochen werden soll, beschäftigt auch andere Deutschschweizer Kantone. Die Zürcher Initianten hoffen laut Mitteilung, dass Komitees in anderen Kantonen mit ähnlichen Vorstössen nachziehen.

(fest/sda)

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