Zürcher Sozialhilfe-Betrüger zu Gefängnis verurteilt

publiziert: Donnerstag, 18. Okt 2007 / 13:30 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 18. Okt 2007 / 15:03 Uhr

Zürich - Das Bezirksgericht Zürich hat ein Ehepaar aus der Stadt Zürich wegen Missbrauchs von Sozialhilfegeldern zu bedingten Gefängnisstrafen von je 18 Monaten verurteilt. Die beiden zeigten sich vor dem Richter geständig.

Das Ehepaar muss bedingt 18 Monate ins Gefängnis.
Das Ehepaar muss bedingt 18 Monate ins Gefängnis.
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Das Ehepaar war angeklagt, in den Jahren 2000 bis 2005 Sozialhilfegelder in Höhe von über 204'000 Franken unrechtmässig von der Stadt kassiert zu haben. Das Gericht folgte mit seinem Urteil vollumfänglich dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Die beiden wurden wegen gewerbsmässigen Betrugs und Urkundenfälschung verurteilt. Die Verteidigung hatte dagegen lediglich Geldstrafen von je rund 9000 Franken verlangt.

Das Paar machte in der Verhandlung geltend, es habe das Geld nicht für sich selber, sondern für die Ausbildung des in den USA studierenden Sohnes eingesetzt.

Kürzung der Sozialleistungen

Der 63-Jährige und seine 52-jährige Frau hatten verschwiegen, dass die Frau während Jahren einer Arbeit als Datatypistin nachging. Ferner bezog sie nach Aufgabe der Stelle Arbeitslosengelder in Höhe von rund 45'000 Franken.

Das fürsorgeabhängige Paar muss die ertrogenen Gelder indirekt zurückzahlen: Laut Gericht werden ihm die Sozialleistungen entsprechend gekürzt.

Wegen krassen Fällen von Sozialmissbrauch war das Zürcher Sozialamt in den letzten Jahren unter Druck geraten. In der Folge wurde ein Konzept für mehr Kontrollen durch Sozialdetektive erarbeitet, die im Sommer ihre Arbeit aufgenommen haben.

(tri/sda)

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