Zürcher Stimmvolk lehnt Volksschulreform ab

publiziert: Sonntag, 24. Nov 2002 / 16:51 Uhr

Zürich - Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich haben das umstrittene Volksschulgesetz abgelehnt und damit den Plan für eine Reform des Kindergartens begraben.

195 154 oder 52,3 Prozent der Stimmbürgerinnen und -bürger waren gegen die Gesetzesvorlage. Die damit zusammenhängenden Verfassungsänderungen wurde dagegen mit 190 147 Ja- zu 171 143 Nein-Stimmen gutgeheissen.

Das neue Gesetz wäre Grundlage für eine umfassende Reform der Zürcher Volksschule gewesen, die von 2004 bis 2012 etappenweise umgesetzt worden wäre. Umstritten unter den 12 Reformelementen war vor allem die Grundstufe - der Zusammenschluss von Kindergarten und 1. Klasse. Weiter hätte das Gesetz die Grundlagen für Frühenglisch, Blockzeiten und die generelle Einführung von Computer als Lehrmittel geschaffen.

Parallel dazu stand das Bildungsgesetz zur Abstimmung, das als Dachgesetz die allgemeinen Grundsätze des Zürcher Bildungswesens regelt. Es wurde mit 220 485 Stimmen oder 58,72 Prozent angenommen.

Mit 50,8 Prozent Ja-Simmen hat das Stimmvolk zudem einem Kantonsbeitrag von 6,8 Millionen Franken an die Integrationskurse für fremdsprachige Jugendliche zugestimmt. Klar angenommen mit 258 582 Ja zu 103 364 Nein wurde schliesslich der Kredit von 6,5 Millionen für die Fernwärme-Erschliessung eines neu geplanten Quartiers der Boomstadt Opfikon.

(bsk/sda)

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