Zürcher Traditionsrestaurant «Cooperativo» gerettet

Dass für das «Coopi» eine neue Lösung gefunden werden konnte, sei massgeblich auf den Gastronomie- und Weinunternehmer Rudi Bindella zurückzuführen, hiess es im Communiqué. Bindella betreibt derzeit in den Räumen des neuen «Coopi» selbst ein Restaurant und verzichtet in Zukunft auf dieses.

Mit dem 1905 von italienischen Sozialdemokraten gegründeten Restaurant verbinden sich illustre Namen: Im «Coopi» günstig verpflegt haben sollen sich Benito Mussolini, Lenin und Bertolt Brecht.

Eine besondere Bedeutung erlangte es in den Dreissiger- und Vierzigerjahren als Zentrum des italienischen Antifaschismus. In den Nachkriegsjahren wurde das Lokal von den schweizerischen Gewerkschaften und den Sozialdemokraten entdeckt.

Im Sommer 2006 kündigte die Stadt dem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten «Cooperativo» den Mietvertrag. Die Stadt konnte sich mit dem «Coopi» nicht auf einen kostendeckenden Mietzins einigen.

(smw/sda)