Zug: Rauchverbot in öffentlichen Räumen

Das neue Gesetz in Form eines Rahmenerlasses wurde vorgestellt. Es löst das alte Gesetz von 1970 ab und trägt der Entwicklung im Gesundheitswesen Rechnung. Neben der Verstärkung der Prävention bringt es den Ausbau der Patientenrechte und berücksichtigt die Komplementär- und Alternativmedizin.

Aufgrund der Vernehmlassung hat sich die Regierung beim Schutz der Nichtraucher für die strengere Lösung entschieden. Das Rauchen in geschlossenen Räumen, die öffentlich zugänglich sind, soll verboten werden. Verboten ist der Verkauf von Tabakwaren und Alkohol an Jugendliche - wie auch generell die Werbung für Tabak und Alkohol.

Komplementärmedizin-Modell weitergeführt

Das neue Gesetz bringt sodann klare Regelungen zum Selbstbestimmungsrecht der Patientinnen und Patienten sowie zur Aufklärung durch die behandelnden Personen. Weiter werden die Dokumentationspflicht und die Aufbewahrung von Patientenakten verbindlich festgelegt.

Bei der Komplementär- und Alternativmedizin wird das bisherige, liberale Zuger Modell weitergeführt. Neu wird aber eine Bewilligung zur Berufsausübung verlangt, wenn jemand unter einem eidgenössisch anerkannten Diplom der Komplementär- und Alterantivmedizin tätig wird. Weil es soch Diplome noch nicht gibt, ist eine Übergangsregelung vorgesehen.

Der Gesetzesentwurf geht nun vorerst zur Beratung ans Kantonsparlament.

(ht/sda)