Zukunft im digitalen Kabelfernsehen

Rund 30 Prozent der Bevölkerung wären dazu bereit. Heute nutzen nur rund 10 Prozent in der Schweiz digitales TV, wenig im Europa-Vergleich. Digitales Fernsehen sei «einfach besser» als analoges, erklärte Swisscable-Präsident Hajo Leutenegger vor den Medien in Bern. Als Argumente nannte er die bessere Bild- und Tonqualität und das grössere Programmangebot mit vielfältigen Wahlmöglichkeiten.

Ein «neues Fernseherlebnis» sei möglich dank neuen Angeboten wie hochauflösendes Fernsehen, digitaler Videorecorder, elektronische Programmführer, Filme auf Abruf und interaktives Fernsehen. Dabei bezahlt man nur die abonnierten Leistungen. Bei Swisscable ist man überzeugt, die Kunden von digitalem Fernsehen überzeugen zu können.

Hohe Wechselbereitschaft

Damit dies nicht im luftleeren Raum geschieht, liess Swisscable im Mai durch das Marktforschungsinstitut Demoscope eine Befragung von rund 800 Personen zwischen 15 und 74 Jahren in der deutschen und der französischen Schweiz durchführen. Demnach nutzen rund 10 Prozent der Bevölkerung heute bereits digitales Fernsehen.

Die Befragung in der Schweiz zeigt nun jedoch eine relativ hohe Wechselbereitschaft. Rund ein Drittel der Befragten möchte in den nächsten drei Jahren zu digitalem Fernsehen wechseln. Der Anteil überzeugter Ablehner, die digitales TV «nie beziehen werden», beträgt rund ein Viertel. 20 Prozent sind unentschlossen.

Gesetzte Zukunft

Es gebe noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, räumte Leutenegger an der Medienkonferenz ein. Für ihn ist klar: «Die Zukunft liegt im digitalen Kabelfernsehen.» Swisscable sind rund 250 Kabelnetzbetriebe angeschlossen, die rund 2,8 Millionen Kunden und Kundinnen bedienen.

(ht/sda)