Zuschauerrückgang an den Tell-Freilichtspiele in Interlaken

Im Rekordjahr 1995 pilgerten 34 000 Zuschauer nach Interlaken. Seither ist die Zahl rückläufig. Dass auch heuer nicht so viele Zuschauerinnen und Zuschauer nach Interlaken kamen wie erwartet, wird von den Organisatoren unter anderem auf das zeitweise schlechte Wetter zurückgeführt.

Starke Konkurrenz

Einen Einfluss dürfte auch die starke Konkurrenz an Freilichtspielen in der ganzen Schweiz gehabt haben, wie der Medienverantwortliche Jean-Luc Lehmann gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Trotzdem könne die Inszenierung als erfolgreich bezeichnet werden.

Regisseur Stephan Bürgi verzichtete weitgehend auf moderne gestalterische Elemente und lehnte die Inszenierung stark an das Original an. Dies sei von den Zuschauern begrüsst worden, sagte Lehmann weiter. Zum Erfolg beigetragen hätten aber auch die 200 Laienschauspieler.

Weniger goutiert wurde offenbar die Erzählerin, welche die Zuschauer von Szene zu Szene begleitete und einen roten Faden durch das Stück hätte spinnen sollen.

Monika Wild kommt

Für die Saison 2001 musste mit der Zürcher Schauspielerin und Regisseurin Monika Wild bereits wieder eine neue Regisseurin gewählt werden, da Stephan Bürgi nach Dresden berufen wurde und die Tellspiele somit nach nur einer Saison wieder verlässt. Es ist das erste Mal seit Begin der Spiele im Jahre 1912, dass sie von einer Frau geführt werden.

(klei/sda)