Zwangspause für Lindsay Lohan

Die Leinwand-Grazie ('Ein Zwilling kommt selten allein') ist derzeit im Londoner Playhouse Theatre in dem Stück von David Mamet (66) zu bewundern. Jedoch werden die Fans, die sich extra wegen des It-Girls eine Karte für die nächsten Vorstellungen gekauft haben, enttäuscht: Die Zweitbesetzung wird dann auf der Bühne stehen. «Es tut mir so leid, aber ich bin zu krank, um zu performen, und am Boden zerstört», twitterte die Schauspielerin am Mittwoch (29. Oktober). «Der Arzt will, dass ich mich ausruhe. Ich werde es zu den nächsten zwei Shows nicht schaffen, aber bitte geniesst sie trotzdem.»

Futter für ihre Kritiker

Zu Lindsays Verteidigung: Bis jetzt hat die Künstlerin noch nie eine Show absagen müssen und stand seit dem 24. September immer selbst auf der Bühne. Doch natürlich wird das Futter für all die Kritiker sein, die den Skandalstar in der Vergangenheit als unzuverlässig beschrieben. Dabei sollte genau das nicht passieren, die Darstellerin sieht in dem Stück eigentlich einen Weg, um ihr angekratztes Image zu polieren sowie ihre Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. «Ich mag die Vorstellung davon, dass ich in der Lage bin, dafür zu kämpfen, was ich verloren habe», gestand der Rotschopf im Gespräch mit 'The Telegraph' vor Kurzem. «Ich habe viel - ich glaube, Respekt ist nicht das Wort - Vertrauen von den Leuten verloren. Und das will ich zurückgewinnen.»

Fiese Meldungen

In dem Stück verkörpert LiLo die Sekretärin Karen, eine Rolle, die früher mal von Popstar Madonna (56, 'Hund Up') dargestellt wurde. Die Geschichte blickt auf die Filmbranche und Schauspieler wie Nigel Lindsay (45, 'Four Lions') und Richard Schiff (59, 'Man of Steel') gehören neben Lindsay zur Besetzung. Bis jetzt hat die Darstellerin es hinbekommen, acht Auftritte pro Woche zu absolvieren und erntete dafür gemischte Kritiken. Die britische 'Times' schrieb kurz nach der ersten Show: «Schock-Meldung: Lindsay Lohan kann ein bisschen schauspielern.»

(jbo/Cover Media)