Zwei Autobomben-Anschläge im Irak

publiziert: Mittwoch, 5. Dez 2007 / 17:09 Uhr

Bagdad - Schwere Anschläge mit mindestens 24 Toten haben den Besuch des US-Verteidigungsministers Robert Gates im Irak überschattet. In Bagdad kamen 17 Menschen um, währenddem Gates die «verbesserte Sicherheitslage» lobte.

Robert Gates lobte die jüngsten Reformen der irakischen Regierung.
Robert Gates lobte die jüngsten Reformen der irakischen Regierung.
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Nach Angaben irakischer Medien detonierte eine Autobombe in der Nähe einer Patrouille der irakischen Armee. Bis zu 32 Menschen erlitten Verletzungen.

Vor dem Bürgermeisteramt der Stadt Bakuba riss ein Selbstmordattentäter sechs Menschen mit in den Tod. Spitalärzte und Sicherheitskreise berichteten, unter den Opfern seien mehrere Kinder. 14 weitere Menschen seien verletzt worden.

Gates war am Mittwochmorgen aus Afghanistan anreisend in der nordirakischen Stadt Mossul eingetroffen. Dort besuchte er die US-Truppen.

Neues Zentrum der El Kaida

Die nordirakische Region gilt als neues Zentrum der El-Kaida-Extremisten, die in den vergangenen Monaten aus den weiter südlich gelegenen Gebieten bei Bagdad verdrängt wurden.

Mossuls Hinterland zur türkischen Grenze ist zudem ein Rückzugsgebiet kurdischer PKK-Rebellen.

In Bagdad kam Gates später mit Ministerpräsident Nuri al-Maliki zusammen, lobte die jüngsten Reformen der irakischen Regierung und mahnte weitere Schritte an.

Dramatischer Wandel der Sicherheitslage

Der US-Minister begrüsste insbesondere die angekündigte Integration Tausender von Freiwilligen in die Sicherheitskräfte. Ein irakischer Militärsprecher erklärte, die Regierung wolle die Zahl der freiwilligen Kämpfer in Bagdad bis Mitte 2008 von derzeit 12'000 auf 45'000 erhöhen.

Die Freiwilligen, deren Rekrutierung auf eine Initiative der US-Armee zurückgeht, hatten in den vergangenen Monaten erheblich zur Verbesserung der Sicherheitslage in einigen Vierteln der Hauptstadt beigetragen.

«Ich denke, dass ein sicherer, stabiler und demokratischer Irak in Reichweite ist», erklärte Gates vor der Presse und sprach von einem «dramatischen Wandel in der landesweiten Sicherheitslage». Gates berief sich auf die sinkende Zahl von Gewalttaten und darauf, dass eine «bedeutende Zahl» Flüchtlinge zurückgekehrt sei.

(rr/sda)

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