Zwei Journalisten einer US-Zeitung in Kolumbien frei gelassen

publiziert: Sonntag, 2. Feb 2003 / 08:06 Uhr

Bogotá - In Kolumbien sind eine britische Journalistin und ein US-Pressefotograf sind nach elf Tagen Geiselhaft frei gelassen worden. Sie waren am 21. Februar auf einer Landstrasse in eine Sperre des ELN geraten und in die Berge verschleppt worden.

Soldaten des Nationalen Befreiungsheeres (ELN.)
Soldaten des Nationalen Befreiungsheeres (ELN.)
Die Britin Ruth Morris und der US-Fotograf Scott Dalton von der Los Angeles Times seien von Mitgliedern des Nationalen Befreiungsheeres (ELN) in einem kleinen Dorf der nördlichen Unruhe-Provinz Arauca Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden, teilte die humanitäre Organisation mit.

Den beiden geht es den Umständen entsprechend gut, aber sie müssen noch ärztlich untersucht werden, sagte der IKRK-Sprecher für Kolumbien, Carlos Ríos. Die Übergabe der Entführungsopfer sei wegen der Kämpfe in Arauca riskant gewesen.

Bei einer Offensive der Rebellen starben in den vergangenen vier Wochen 12 Menschen und 27 wurden verletzt. Erst vor eineinhalb Wochen waren 3 in Panama von rechten Paramilitärs entführte und nach Kolumbien verschleppte nordamerikanische Journalisten frei gekommen.

Kolumbien ist nach Angaben der Interamerikanischen Gesellschaft für das Pressewesen (SIP) weltweit das für Journalisten gefährlichste Land. Im vergangenen Jahr seien 6 Journalisten getötet, 48 Reporter bedroht und 10 ins Exil getrieben worden. In den vergangenen 14 Jahren wurden 117 Journalisten in Kolumbien getötet.

Linke Rebellen bekämpfen seit fast 40 Jahren die Regierung, und ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht. Das ELN ist politisch an Kuba orientiert und mit etwa 4500 Bewaffneten die zweitgrösste Rebellengruppe des Landes.

(pt/sda)

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