Zwei US-Soldaten wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt

publiziert: Mittwoch, 22. Sep 2004 / 19:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 22. Sep 2004 / 19:41 Uhr

Bagdad - Das US-Militär in Irak hat zwei US-Soldaten wegen vorsätzlichen Mordes an Irakern angeklagt. Der Unteroffizier Michael P. Williams und der Stabsgefreite Brent W. May müssen sich vor einem Militärgericht verantworten.

Den Soldaten wird ausserdem Justizbehinderung und Meineid vorgeworfen
Den Soldaten wird ausserdem Justizbehinderung und Meineid vorgeworfen
Ihnen wird ausserdem Justizbehinderung und Meineid vorgeworfen, wie das US-Militärkommando mitteilte. Am Vortag war bekannt gegeben worden, dass die Militärstaatsanwaltschaft gegen die beiden im Zusammenhang mit der Tötung von drei Irakern ermittle. Nähere Einzelheiten wurden mit Rücksicht auf das laufende Verfahren nicht genannt.

Unterdessen wurde bekannt, dass die multinationale Truppe in Irak keine unverzügliche Freilassung von inhaftierten weiblichen Gefangenen plant. Das sagte ein Sprecher der US-Botschaft in Bagdad gegenüber der Nachrichtenagentur afp.

Das irakische Justizministerium hatte zuvor angekündigt, eine der beiden im Gefängnis Abu Ghraib inhaftierten irakischen Wissenschaftlerinnen könnte freigelassen werden.

Die Entführer des Briten Kenneth Bigley hatten die Freilassung aller weiblichen Gefangenen aus den Gefängnissen der US-Truppen in Irak gefordert. Nach Ablauf von zwei Ultimaten hatten sie am Montag und Dienstag zwei zusammen mit Bigley entführte US-Bürger ermordet.

Im Norden Iraks wurde derweil eine kanadische Geisel aus den Händen ihrer Entführer befreit. Der kanadische Aussenminister Pierre Pettigrew teilte mit, die Frau sei nach 16 Tagen Geiselhaft befreit worden.

Unterdessen haben Einwohner der irakischen Stadt Falludscha ein Massengrab mit 16 Leichen entdeckt. Bei den Männern handelt es sich nach Aussagen von Augenzeugen vermutlich um Ausländer.

Sie hätten alle extrem kurzes Haar und traditionelle irakische Kleidung getragen und seien offensichtlich erst vor kurzer Zeit getötet worden. Die Einwohner der Stadt hatten das Grab nordwestlich von Falludscha entdeckt, weil sie den Leichengeruch bemerkt hatten.

(bert/sda)

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