Zwei mutmassliche Terroristen in Neu Delhi erschossen

Offenbar hätten sie einen Anschlag in der indischen Hauptstadt geplant. Sie sollen der Extremistengruppe Jaish-e-Mohammed angehören, die Indien für den Anschlag auf das Parlament im Dezember 2001 mit 15 Toten mitverantwortlich macht.

Auf die Spur der Verdächtigen kam die Polizei durch die Festnahme von drei Männern, die zuvor mit ihrem mit Sprengstoff und Waffen beladenen Lastwagen in Neu Delhi gestoppt worden waren.

Bei ihrer Vernehmung gaben sie an, die Waffen seien für zwei Islamisten bestimmt gewesen, die sich bereits in der Hauptstadt aufgehalten hätten. Als die Polizei die Innenstadt abriegelte, gerieten die Verdächtigen in eine Polizeikontrolle und eröffneten das Feuer.

Auf dem Bahnhof der Stadt hatte die Polizei zuvor eine Tasche mit 25 Kilogramm Sprengstoff entdeckt. Bei zwei Bombenanschlägen in der Finanzmetropole Bombay waren am Montag 52 Menschen getötet worden.

Die in Pakisten gegründete Jaish-e-Mohammed ist in Pakistan selbst mittlerweile verboten. Sie gehört zu den extremistischsten Gruppen, die die indische Herrschaft in der Unruheprovinz Kaschmir bekämpfen.

Neu Delhi wirft der Regierung in Islamabad vor, die radikalislamischen Extremisten zu unterstützen. Im Kaschmir-Konflikt wurden seit 1989 nach amtlichen Angaben mehr als 38 000 Menschen getötet.

(rr/sda)