Zwei weitere Cross-Titel für Anita Weyermann

Bei den Männern heissen die neuen Schweizer Meister Thomas Benz auf der kurzen sowie Stefan Gerber auf der Langdistanz.

Nachdem sie am Samstag zum vierten Mal in Folge SM-Gold im Kurzcross gewonnen hatte, doppelte Anita Weyermann (24) am Sonntag mit ihrer 7. Meisterschaft über die lange Distanz nach. «Am Samstag bin ich locker gelaufen. Ich war erstaunt, dass es so leicht ging», sagte die Bernerin. Aber auf der 6-km-Strecke drehte sie stärker auf. Schon nach 1 km lag sie solo voraus, in respektablem Abstand nur noch von der Walliserin Christina Carruzzo sowie von Regula Zahno-Jungo (3.) verfolgt. Im Ziel lag Weyermann 53 Sekunden voraus.

«Ich fühle mich viel besser in Form als im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt», stellte sie fest, «aber auch bedeutend besser als noch im Dezember bei den Cross-EM in Thun.» Trotzdem bleibt es beim Verzicht von Weyermann für die Cross-WM. Sie will das Hauptgewicht auf die Bahnsaison legen mit den Europameisterschaften in München als Höhepunkt. Carruzzo und Zahno-Jungo haben sich am kommenden Wochenende noch zu bestätigen, um die Selektion für die Cross-WM zu erlangen.

Der in Merishausen bei Schaffhausen wohnende Thomas Benz (22) enteilte der Konkurrenz im Kurzcross einen Kilometer vor dem Ziel und verwies den Jurassier Jérôme Schaffner und den Ostschweizer Markus Hagmann auf die Ehrenplätze. Benz bereitet sich nun auf die Halbmarathon-SM in Brittnau AG vor; für das nächste Jahr hat er sich die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Avenchens VD zum Ziel gesetzt.

Im Langcross siegte der 25-jährige Medizinstudent Stefan Gerber überraschend; er hatte vor zwei Jahren Silber an den Kurzcross-SM gewonnen. Dank Gerber und Weyermann gingen drei der insgesamt vier Titel bei den Aktiven an die GG Bern. Heinz Lehmann vom ST Bern sprengte in Langcross die Sechserspitze nach 5,5 km und griff 800 m vor dem Ziel des 10-km-Rennens erneut an. Doch Gerber konterte auf den letzten 200 m und verwies Lehmann auf Platz 2. Bronze ging an Ex-Marathonmeister Bruno Heuberger.

(kil/Reuters)