Zwölf Tote bei Anschlag in Bagdader Innenstadt

publiziert: Montag, 14. Jun 2004 / 14:36 Uhr

Bei dem Bombenanschlag in der Innenstadt von Bagdad sind nach Angaben von Ärzten und Diplomaten zwölf Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind auch fünf Ausländer.

In Bagdad explodierte eine Autobombe.
In Bagdad explodierte eine Autobombe.
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Bei den getöteten Ausländern handle es sich um zwei Briten, einen Franzosen, einen US-Bürger und einen Philippiner, hiess es aus Kreisen westlicher Diplomaten in Bagdad. Die getöteten Ausländer seien in ein Leichenschauhaus der US-Zivilverwaltung am Flughafen der Hauptstadt gebracht worden.

Laut dem irakischen Regierungschef Ijad Allawi wurden drei weitere Ausländer verletzt. Sie alle seien im Elektronik-Sektor mit Hilfe für Irak beschäftigt gewesen. Ein Polizeioffizier hatte zuvor von einem Sudanesen unter den Todesopfern berichtet. Gemäss Spitalangaben wurden 50 Menschen verletzt.

Autobombe gezündet

Laut neuen Polizeiangaben zündete vermutlich ein Selbstmordattentäter eine Autobombe, als ein Konvoi von drei Geländewagen vorbeifuhr. Durch die Detonation wurde auch die Fassade eines Gebäudes an der Anschlagstelle zerstört.

Ein Augenzeuge erklärte nach dem Anschlag: Der Sprengsatz detonierte, als zwei Autos vorbeifuhren, die so aussahen, als würden sie von den Koalitionsstreitkräften benutzt. An dem Platz bot sich ein Bild der Verwüstung. Geschäfte und Fahrzeuge wurden zerstört.

Die Menschen riefen "Gott ist gross" und "Nieder mit den USA". Als US-Soldaten den Platz abriegeln wollten, wurden sie von der Menschenmenge vertrieben.

Derweil ist der britische Verteidigungsminister Geoffrey Hoon überraschend zu einem Besuch im südirakischen Basra eingetroffen. Er traf unter anderem mit dem Vizegouverneur der zweitgrössten irakischen Stadt, Hassan Raschid, zusammen.

Dies berichtete ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP. In Basra ist die Mehrheit der rund 8000 britischen Soldaten in Irak stationiert.

(rp/sda)

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