amnesty-Kampagne: Stoppt Gewalt gegen Frauen

publiziert: Freitag, 5. Mrz 2004 / 16:30 Uhr

Bern - Jedes Jahr werden Millionen Frauen weltweit Opfer von Gewalt. Aus diesem Grund hat die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) vor dem Internationalen Frauentag, die Kampagne Stoppt Gewalt gegen Frauen lanciert.

60 Prozent der weltweit 550 Millionen Working Poor sind Frauen.
60 Prozent der weltweit 550 Millionen Working Poor sind Frauen.
Gewalt gegen Frauen sei eine der grössten Menschenrechtsskandale und die alltäglichste Menschenrechtsverletzung unserer Zeit, schreibt Irene Khan, Generalsekretärin von ai im Vorwort des Berichtes It´s in our hands - Stop Violence agaist Women.

Der Bericht belegt anhand von zahlreichen Beispielen, dass Frauen überall auf der Welt Erfahrungen mit Gewalt machen, sei es in Kriegs- oder Friedenszeiten, in aller Öffentlichkeit oder hinter verschlossenen Türen.

So werden in den USA gemäss ai-Bericht jedes Jahr 700 000 Frauen vergewaltigt oder erleiden andere Formen sexuellen Missbrauchs. In Bosnien wurden 1992 während der ersten fünf Monate des Krieges 20 000 bis 50 000 Frauen vergewaltigt, in Ruanda erlitten während des Völkermordes 1994 ungefähr eine halbe Million Frauen dasselbe Schicksal.

Geschlechtsspezifische Gewalt ist bei Frauen zwischen 16 und 44 Jahren die häufigste Todesursache, vor Krebsleiden und Verkehrsunfällen.

Obwohl sich Regierungen und Staaten gemäss den internationalen Menschenrechtsabkommen verpflichten, geschlechtsspezifische Formen der Gewalt und der Diskriminierung zu ahnden, habe die Gewalt gegen Frauen nicht abgenommen, lautet ein Fazit des ai-Berichtes.

Auch im Rahmen der Arbeitsbedingungen weht Frauen oft ein kalter Wind ins Gesicht. 60 Prozent der weltweit 550 Millionen Working Poor sind Frauen, schreibt die Internationale Arbeitsorgabisation (ILO) in einem Bericht. Frauen werden nicht nur beim Lohn benachteiligt, sondern haben auch geringere Karrierechancen.

Die Erfolgsrate von Frauen, die unsichtbare und symbolische Barriere zu Führungspositionen zu durchbrechen, verbessere sich nur langsam und sei manchmal entmutigend, heisst es in dem Bericht. In 60 untersuchten Ländern umfasse der Anteil der Frauen in Führungspositionen nur 20 bis 40 Prozent.

(bsk/sda)

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