Grand Casino als «schillernde Facette» Berns

Der Grand-Jeu-Betrieb wurde im ehemaligen Leuchtersaal des Kursaals eingerichtet. Insgesamt hat die Kongress+Kursaal Bern AG (KKB) 27 Mio. Franken investiert, um sein Angebot mit Hotel, Kongresslokalen und Unterhaltungs- und Spielbetrieb anzupassen, wie die Verantwortlichen am Donnerstag darlegten.

Mit Bern geht am Wochenende das dritte von sieben Casinos in Betrieb, die letzten Herbst vom Bundesrat eine A-Konzession erhalten haben. Ebenfalls noch in diesem Jahr folgen Lugano und Montreux, 2003 dann Basel-Mulhouse und St. Gallen. Bern plant ab Ende August zusammen mit Luzern und Baden einen Swiss Jackpot mit grossen Gewinnmöglichkeiten.

Österreichische Beteiligung

Die KKB hält mit 55 Prozent die Mehrheit an der Grand Casino Kursaal Bern AG. Weiter beteiligt ist Casinos Austria International (CAI), eine österreichische Gesellschaft, die weltweit 78 Grand Casinos betreibt. CAI hat beim Aufbau des Betriebs entscheidend mitgewirkt und stellt mit Stefan Harra den Direktor.

Das Grand Casino Bern erwartet für das erste volle Betriebsjahr einen Bruttospielertrag (Umsatz minus ausbezahlte Gewinne) von 45 Mio., von dem gemäss Spielbankengesetz rund die Hälfte für die AHV an den Bund fliessen wird. Die Konzession erlaube ein breites Angebot, belaste aber auch mit hohen Abgaben, sagte Peter Stauffer, Vizepräsident des Verwaltungsrates.

Der Generaldirektor von CAI, Leo Wallner, sagte an der Medienkonferenz in Bern, das Casino wolle sich in Bern als ein Stück Kultur etablieren. Es gehe nicht um das Geldspiel allein, sondern um ein attraktives Angebot für Stadt und Region Bern.
Man werde sich auch im Sponsoring engagieren, vor allem in Kultur und Sport, wie dies bei Casinos Austria Tradition habe. Das Casino Bern wird 110 Personen beschäftigen.

(gä/sda)