Microsoft patcht Internet Explorer

Somit können beispielsweise Kontodaten und TAN-Nummern beim Online-Banking ausgespäht und später für betrügerische Bankgeschäfte genutzt werden, wenn mehrere Browser-Fenster gleichzeitig geöffnet sind.

Problemlösung durch Abschalten wesentlicher Browserfunktionen

Microsoft will nun mit einem Software-Update die Angreifbarkeit des Internet Explorers vermindern. Dabei werden jedoch erstmals nicht nur die zuletzt bekannt gewordenen und mehrfach ausgenutzten Sicherheitslücken gestopft, vielmehr wird eine wesentliche Browserfunktion schlicht abgeschaltet. Auf diesem Weg soll ein im Browser schlummerndes Sicherheitsrisiko verringert und entsprechenden Angriffen der Nährboden entzogen werden.

Die am gestrigen Abend als Patch erschienene Modifikation des Browsers des amerikanischen Marktführers deaktiviert das Adodb.stream-Objekt, so dass sich keine Dateien mehr auf fremde Systeme transferieren und auch keine Daten mehr auslesen lassen. Damit sollen Angriffe, wie die als Scob, Download.Ject oder JS.Toofeer bekannt gewordenen Attacken, verhindert werden.

Wichtiges Update

Detailinformationen zur Abschaltung des Adodb.stream-Objektes kann man auf der Microsoft-Homepage nachlesen. Eine automatische Umkonfiguration des Internet Explorers bietet Microsoft für die Betriebssysteme Windows NT, 2000, XP sowie Server 2003 an.

Windows-Anwender und Nutzer des Internet-Explorers sollten das Update schnellstmöglich installieren.

(Martin Müller/teltarif.ch)