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Thema: Der Börsencrash und seine Folgen in Europa

Ich kann mir helfen, aber
diese Kommentare erregen immer Widerspruch in mir. Man kann die Geschichte nie eins zu eins umsetzen. Viele Faktoren, die damals in Berlin noch zu den Aufständen und Protesten und Arbeitslosigkeit dazukamen, fehlen heute schlicht und einfach. Der verlorene Weltkrieg, die demütigenden "Friedensverhandlungen von Versaille" die verlorene Generation, (Kriegstode), die Dolchstosslegende, die Reparationszahlungen, das besetzte Ruhrgebiet, die Hoffnungslosigkeit usw. Diese Faktoren fallen doch alle heutzutage weg, und somit haben wir auch nicht annähernd und in keiner Weise eine vergleichbare Situation.
Die Aufforderung, einen Verdienstvergleich zwischen einem deutschen und einem Schweizerarbeitsnehmer hinkt völlig. Es kommt nicht auf den Betrag in der Lohntüte an, sondern auf die Kaufkraft, da steht der deutsche Arbeitnehmer gar nicht mehr so schlecht da. Am besten fährt eigentlich der Grenzgänger!
Also alles ein bisschen oberflächlich gedacht und vor allem auf Wirkung ausgelegt, liebe Regula! Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, sie hören sich gerne reden (lesen gerne ihre eigenen Tiraden), und gerade das ist keine seriöse Analytik, keine seriöse Dialektik und schon gar keine seriöse linke Politik!

Wo ich Ihnen unbedingt Recht gebe und wo Ihre Analyse auch gut gemacht ist, ist in der Sache Rechtsrutsch in Europa. Mit Politikern wie Orban, Erdogan und Rachoy haben sich gefährliche Rechte in Europa an die Macht von wichtigen Staaten gehievt Sie drehen das Rad der Geschichte genauso zurück, wie bei uns die Blocherpartei es versucht.

Aber auch hier darf man die positiven Entwicklungen nicht aus dem Auge verlieren. Der Berlusconi, der Italien in Grund und Boden niederregiert hat, wurde durch den Linken Renzi ersetzt, der Orban kann nicht machen was er will, seine Landsleute haben ihn gerade mit der Internetsteuer gestoppt, dort scheint sich langsam die auch die Erkenntnis breit zu machen, dass Rechts nichts taugt.
Ja, der Hollande, da habe ich auch so meine Zweifel, dass das was wird. Ich glaube einfach, dass sich der zentralistisch, monarchisch gegliederte Staat Frankreich den Sozialdemokratischen Zielen alleine schon durch seine Struktur widersetzt. Eigentlich müsste der gesamte Staat in seinen ganzen Strukturen "renoviert" werden. Jeder Präsident in Frankreich ersetzt den Sonnenkönig und alle erwarten von ihm das Heil. Das kann nichts werden und ein Sozialdemokrat ist niemals ein Monarch, ja kann ihn nicht mal imitieren. Beim Hollande kommt vielleicht sogar noch Unfähigkeit hinzu.

Zum Freihandelsabkommen gebe ich Ihnen teilweise Recht, besonders was die Gerichtbarkeit in Streitfällen angeht. Die Europäer lassen sich vielleicht über den Tisch ziehen, abgemacht ist das jedoch noch nicht. Ansonsten gibt es doch nicht hoffnungsvolleres, als einen freien Welthandel in gut geregelten Bahnen. Ich kann nun einfach nichts mit der Polemik der Chlorhähnchen anfangen: Wenn's auf der Verpackung steht, dann kann der Konsument es kaufen oder nicht, genauso beim Hormonfleisch, wenn's deklariert ist, hat der Konsument es in der Hand. ob die Amis so etwas hier verkaufen können oder auch nicht. (Ich weiss, die Amis sträuben sich gegen klare Deklarationen und nennen das unrechtmässigen Schutz der einheimischen Produzenten. Das muss man denen halt deutlich sagen, entweder Deklaration oder keinen Freihandel, fertig¨! Wenn denen ein Geschäft zu entgehen droht, dann kommen die auch zur Vernunft und wenn die merken, dass natürliches Fleisch einen besseren Preis erzielen kann, dann produzieren sie auch solches!

Liebe Stämpfli, wann erklären sie uns mal, was Massenmedien sind? Ich kann mich noch an das erste Erscheinen der Bildzeitung erinnern, damals dachte ich schon, die Welt wird immer primitiver, ist sie aber gar nicht geworden, die Bild hat die schon zuvor Primitiven. die nie eine anspruchsvolle Lektüre verkraftet haben, einfach bedient und denen den Groschen aus dem Sack gezogen. Wer nicht denken kann, der kann es auch nicht, wenn alle Medien Ihr Niveau hätten. Also was soll das beständige Klagen und Lärmen über die Medien? Die Washington Post hat doch sehr gute Arbeit geleistet. Die Basler Zeirtung und die Weltwoche sind keine Massenmedien und finden kaum Beachtung. Das öffentliche TV ist gar nicht mal so übel, wenn man es zu handhaben weiss. Wir sollten es tatsächlich mit genügend Geld ausstatten und vor allem vor rechten Angriffen schützen!

Na, ja, wieder mal gut gebrüllt Löwe aber kein Gnu erlegt.
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Die Redaktion wird sich den Kommentar ansehen und entscheiden, wie damit zu verfahren ist.


3 Kommentare
· Zum Börsencrash noch etwas
· Ich kann mir helfen, aber
· Gute Analyse...
Mitreden
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